Ein junger Kämpfer, der sich in die Herzen der Boxsportfans schlägt – Fabio Rabel, erst 14 Jahre alt, wagt den mutigen Schritt und zieht extra nach Eisenstadt, um seine Boxkarriere voranzutreiben. Mit einem auffallend selbstbewussten Auftreten, das man eher von erfahrenen Sportlern kennt, strahlt er Entschlossenheit und Anmut aus. Im Gespräch erzählt er mit einem Lächeln, wie seine Mutter Nicole ihn zum Boxen gebracht hat. Für ihn ist das Boxtraining eine Möglichkeit, den Kopf frei zu bekommen und sich auf seinen Körper zu konzentrieren.
Die Begeisterung für den Boxsport ist in der Familie tief verwurzelt; Nicole selbst sieht immer mehr Frauen, die Kampfsportarten für sich entdecken. Sie warnt jedoch nicht davor, dass Boxen mehr ist als nur ein Sport – es vermittelt wichtige Werte wie Disziplin und Fairness. „Ich würde das Boxen allen empfehlen“, sagt sie. Ihr Sohn spürt das und verfolgt ehrgeizig sein Ziel, eines Tages wie sein Idol Gervonta Davis – ein Schüler des legendären Floyd Mayweather – zu werden.
Ein bedeutendes Event für den Boxsport
Am Samstag, dem 14. September, findet im Sportzentrum Eisenstadt eine Boxgala mit dem Titel „Pannonia Fight Storm“ statt, die ein historischer Moment für die Region darstellt. Über 30 Kämpfer aus ganz Mitteleuropa werden in acht Amateur- und drei Profikämpfen antreten. Das Event findet in einem speziell für diese Veranstaltung umgestalteten Umfeld statt, bei dem die Eishalle in eine aufregende Kampfarena verwandelt wird, die ein wenig von dem glitzrigen Flair Las Vegas versprüht.
Fabio wird dabei im Fliegengewicht gegen den Soproner David Horvat antreten. Auch Denise Stanojev, Österreichs jüngste Profiboxerin, wird in ihrem ersten Kampf gegen einen starken Gegner antreten und die Zuschauer erwarten aufregende Kämpfe, die allesamt unter der Aufsicht des Faustkampfverbands Austria stattfinden.
Pilotprojekt mit Potenzial für die Zukunft
Der Trainer von Denise, Peter Pospichal, der auch das erfolgreiche Boxteam Vienna gegründet hat, sieht großes Potenzial für die Region Burgenland. Der „Pannonia Fight Storm“ könnte im nächsten Jahr erneut stattfinden, sofern alles reibungslos abläuft. „Wir denken bereits darüber nach, das Event in Zukunft um Kickboxkämpfe zu erweitern“, erklärt Pospichal. Und es gibt sogar Überlegungen, im nächsten Herbst einen internationalen Titelkampf in Eisenstadt auszutragen.
Die Ausrichtung solcher Events habe nicht nur das Ziel, den Boxsport in der Region zu stärken, sondern auch, junge Sportler zu ermutigen. „Gut besuchte Veranstaltungen sind entscheidend, um nicht nur den Spitzensport zu fördern, sondern auch um junge Talente zu inspirieren und den Breitensport weiter zu entwickeln“, hebt Trainer Werner Lederhas hervor.
Für Fabio Rabel ist dies mehr als nur ein Kampf; es ist der erste Schritt auf einem langen Weg in die Welt des Boxsports, der ihm und anderen Nachwuchssportlern die Möglichkeit gibt, in die Fußstapfen ihrer Idole zu treten und vielleicht eines Tages selbst zu Champions zu werden. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, und die Vorfreude auf den Fight Storm könnte kaum größer sein.