Eisenstadt

Eisenstadt erhält erste vollelektrische Drehleiter von Rosenbauer

Österreichs Feuerwehrtechnik revolutioniert den Einsatz: Rosenbauer liefert die erste vollelektrische Drehleiter an das Landesfeuerwehrkommando Burgenland in Eisenstadt!

In den letzten Wochen hat der österreichische Hersteller von Feuerwehrgeräten, Rosenbauer, bedeutende Fortschritte im Bereich der Elektromobilität gemacht. Mehrere rein elektrische Feuerwehrautos wurden ausgeliefert, darunter die vollelektrische Drehleiter vom Typ L32A-XS electric an das Landesfeuerwehrkommando Burgenland. Diese innovative Technik wird jetzt am neuen Stützpunkt für Hubrettungsfahrzeuge in Eisenstadt eingesetzt.

Mit einem einzigartigen Ansatz zur Brandbekämpfung sorgt die neue Drehleiter für einen deutlich geringeren Geräuschpegel und ermöglicht emissionsfreie Einsätze. Laut Peter Stadlberger, Vertriebsleiter von Rosenbauer Österreich, repräsentiert diese Entscheidung des Burgenlandes einen bedeutsamen Schritt in Richtung einer nachhaltigen Zukunft für die Feuerwehr. Er betont, dass die vollelektrische L32A-XS electric dieselben Sicherheits- und Effizienzstandards bietet wie herkömmliche Modelle, jedoch mit dem zusätzlichen Vorteil der Umweltfreundlichkeit.

Technologische Innovationen für die Feuerwehr

Die L32A-XS electric ist nicht nur ein technischer Fortschritt, sondern auch eine Antwort auf die steigenden Anforderungen an Feuerwehreinsätze. Angetrieben von drei Elektromotoren, die eine Gesamtleistung von 225 kW erreichen, wird die Drehleiter durch drei Lithium-Ionen-Akkus mit insgesamt 198 kWh versorgt. Diese Kapazität ermöglicht es, auch mehrere Einsätze hintereinander zu absolvieren, ohne dass eine Zwischenladung erforderlich ist. Zum Beispiel benötigt ein typischer Stadteinsatz nur etwa 20 kWh, was bedeutet, dass das Fahrzeug auch nach diesem Einsatz noch genügend Energie für weitere Einsätze zur Verfügung hat.

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Ein weiteres bemerkenswertes Feature ist das intelligente Ladesystem. Sollte sich die Ladekapazität der Hochvolt-Batterien dem Ende zuneigen, kann die Batterie auch während des Betriebs aufgeladen werden. Dies gewährleistet, dass die Drehleiter selbst bei langen Einsätzen zuverlässig bleibt. Zudem können die Akkus sowohl an Standard-Wechselstromanschlüssen als auch an Gleichstromladestationen aufgeladen werden, was die Flexibilität erhöht.

Die neuen Modelle sind nicht nur für städtische Einsätze geeignet, auch größere Einsätze außerhalb der Stadt können sie problemlos bewältigen. Sie sind für den Transport von bis zu fünf Personen ausgelegt und verfügen über einen speziellen Rettungskorb, der es ermöglicht, Personen im Rollstuhl sicher zu befördern. Ein zusätzliches Wasserführungssystem stellt sicher, dass das Fahrzeug auch für Brandbekämpfungseinsätze bestens gerüstet ist.

Berliner Feuerwehr erhöht ihre elektrische Flotte

Zusätzlich zu den Entwicklungen in Burgenland, hat die Berliner Feuerwehr kürzlich fünf elektrische Löschfahrzeuge von Rosenbauer in ihren Regeldienst übernommen. Dies macht sie zur weltweit größten Flotte an elektrisch betriebenen Löschfahrzeugen. Mit diesen Fahrzeugen verfolgt die Feuerwehr eine klare Strategie: die Kombination moderner Technologie mit hoher Einsatzwertigkeit und Umweltbewusstsein.

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In einer umfassenden Testphase von Januar 2021 bis Februar 2022 bewährte sich das Modell in über 1400 Einsätzen, wobei mehr als 90 Prozent dieser Einsätze im rein elektrischen Betrieb durchgeführt werden konnten. Diese beeindruckenden Ergebnisse unterstreichen die Energieeffizienz und die Praktikabilität von elektrisch betriebenen Feuerwehrfahrzeugen, insbesondere in städtischen Umfeldern.

Die neuen RT-Modelle sind mit Allradantrieb, pneumatischer Federung und einem niedrigen Schwerpunkt ausgestattet, was die Fahrdynamik und Stabilität erheblich erhöht. Angetrieben von zwei leistungsstarken Elektromotoren, bieten sie eine außergewöhnliche Leistung bei gleichzeitig emissionsfreier Fahrt.

Diese Bemühungen in Burgenland und Berlin sind Teil eines zunehmenden Trends hin zu nachhaltigen und umweltfreundlichen Lösungen in der Feuerwehrtechnik. Der Elektromobilitätsansatz von Rosenbauer zeigt, dass innovative Technologien im Bereich der Brandbekämpfung nicht nur möglich sind, sondern auch in der Praxis hervorragend funktionieren.

Darüber hinaus geht auch das Cambridge Fire Department in Massachusetts, USA, einen ähnlichen Weg. Dort wurde kürzlich ein elektrisches Feuerwehrauto in Betrieb genommen, das mit modernster Technologie ausgestattet ist, um bei Notfällen mit Gefahrstoffen zu helfen. Mit einem Akku von 210 kWh bietet es eine Reichweite von etwa 220 Kilometern und ersetzt einen 25 Jahre alten Diesel-Rettungswagen. Solche Entwicklungen verdeutlichen, wie weltweit die Feuerwehren auf die Elektro-Technologien setzen, um effizienter und umweltfreundlicher zu arbeiten.

Die fortschreitende Integration von elektrischen Fahrzeugen in den Feuerwehrbetrieb ist nicht nur ein Schritt in Richtung Nachhaltigkeit, sondern auch eine Möglichkeit, die Bedienersicherheit und Einsatzbereitschaft zu verbessern. Mit den innovativen Lösungen von Rosenbauer stehen die Feuerwehrdienste der Zukunft bereit, um noch besser auf die Herausforderungen des Brandschutzes reagieren zu können.

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