Bei der jüngsten Sitzung des Landesparteitags in Burgenland wurde Hans Peter Doskozil (SPÖ) mit beeindruckenden 99,63 Prozent der Stimmen erneut zum Landesparteichef gewählt. Diese Wahl fiel auf den Freitag, an dem er nicht nur als Vorsitzender bestätigt, sondern auch als Spitzenkandidat für die bevorstehende Landtagswahl am 19. Jänner nominiert wurde.
Nachdem er die Wahl gewonnen hatte, zeigte sich Doskozil zufrieden mit dem Ergebnis, das seiner Meinung nach die Geschlossenheit und das gemeinsame Ziel der burgenländischen SPÖ unterstreicht. "Wir wissen genau, für wen wir Politik machen - nicht für unser Wohlergehen, sondern für das Wohlergehen der Bevölkerung", betonte er in seiner Ansprache.
Wahlkampf und Zukunftspläne
In seiner Rede richtete Doskozil den Fokus auf den bevorstehenden Wahlkampf. Er machte klar, dass man sich nicht auf den bisherigen Erfolgen ausruhen dürfe, sondern weiterhin aktiv an der Zukunft arbeiten solle. Beispielsweise kündigte er die Gründung einer burgenlandweiten Energiegemeinschaft an, die eine langfristige Preisgarantie für die Bewohner der Region bieten soll. Dies soll helfen, die Abhängigkeit vom überregionalen Energiemarkt zu verringern.
Ein weiteres Highlight seiner Präsentation war die geplante Obergrenze für die Grundversorgung. Diese Maßnahme sieht vor, dass jene, die Unterstützung annehmen, sich in gemeinnützigen Projekten engagieren müssen. "Ist das nicht der Fall, dann sind wir auch nicht bereit, Grundversorgung zu leisten", bekräftigte Doskozil.
Im Bereich der Pflege hob er die Einführung eines neuen Pflegekonzepts mit 71 Pflegestützpunkten hervor, das die Anstellung von pflegenden Angehörigen sowie die Gewährleistung eines gesetzlichen Ziels, wonach keine Gewinne aus Pflegeheimen erwirtschaftet werden dürfen, umfasst. Zudem plant er, zurückgekauft zu werden, die früheren Vamed-Standorte, die nun unter französischer Verwaltung stehen.
Analyse der aktuellen politischen Landschaft
In seiner Ansprache nahm Doskozil auch die aktuelle politische Lage der SPÖ unter die Lupe. Er lokalisiert die Gründe für das schwache Abschneiden bei der letzten Nationalratswahl und stellte fest: "Nicht die Freiheitliche Partei hat die letzten Wahlen gewonnen, wir haben sie verloren." Er unterstrich die Notwendigkeit, die Themen, die den Lebensalltag der Menschen betreffen, intensiver zu thematisieren, um wieder Wähler zu gewinnen.
Am Parteitag wurden auch die Kandidaten für die Landesliste vorgestellt, wobei Doskozil selbst an prominentester Stelle im Bezirk Oberwart steht. Auch die Spitzenkandidatin für die Wahl, Astrid Eisenkopf, und mehrere Landesräte wurden genannt. Ebenso wurde eine Strategie diskutiert, um die Parteiarbeit gegenüber der Opposition zu bündeln und die eigene Linie klarer zu vertreten.
Das Event begann mit einem musikalischen Einzug, bei dem Doskozil und sein Team unter dem Applaus der mehr als tausend Anwesenden eintraten. In den Reden der Landesgeschäftsführer wurde der Zusammenhalt innerhalb der SPÖ und der Weg, den man gemeinsam gehen möchte, betont. "Jetzt gilt es, als Partei zusammenzustehen und die Kräfte zu bündeln", so ein Appell des Landesgeschäftsführers Kevin Friedl.
Die Wahl Doskozils und die gründlichen Diskussionen über die zukünftige Richtung der SPÖ im Burgenland markieren einen klaren Fokus auf die kommenden Monate, in denen die Partei alles daran setzen will, die Wähler von ihren Zielen zu überzeugen. Aussagekräftige Maßnahmen zur Stärkung der Gemeinschaft und eine klare politische Linie scheinen dabei von zentraler Bedeutung zu sein. Details dazu sind auch auf www.vienna.at zu finden.
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