Eisenstadt

Der Burgenländische Sandstein: Ein Erbe für Wiens Baudenkmäler

„Wolfgang Ecker und sein Team aus St. Margarethen halten Wiens historische Bauwerke mit dem legendären gelben Sandstein am Leben – ein wahrhaft kulturelles Meisterwerk!“

Im Burgenland gibt es einen ganz besonderen Sandstein, der in der Region St. Margarethen abgebaut wird. Dieser gelbe Sandstein ist nicht nur unter den Einheimischen beliebt, sondern auch für einige der bekanntesten historischen Gebäude in Wien verantwortlich. Besonders die berühmten Ringstraßenbauten profitieren von diesem hochwertigen Material, welches eine zentrale Rolle bei deren Restaurierung spielt. Wolfgang Ecker, ein erfahrener Steinmetz und Präsident der niederösterreichischen Wirtschaftskammer, ist stolz darauf, mit seiner Firma „Hummel“ zur Erhaltung dieser kulturellen Schätze beizutragen. Zum Beispiel wurden bedeutende Gebäude wie der Stephansdom und die Staatsoper mit diesem Sandstein restauriert, was seine große Bedeutung unterstreicht.

Wolfgang Ecker hat seine Karriere im Handwerk bei der Steinmetzfirma Oreste Bastreri begonnen, wo er seine Lehre erfolgreich abschloss. Nach dem Tod seines Vaters übernahm er das Familienunternehmen und baute es weiter aus, indem er die Firma „Hummel“ übernahm und einen eigenen Betrieb in Traiskirchen gründete. Er ist nicht nur der Geschäftsführer, sondern leitet auch ein Team von 120 Mitarbeitern, die in verschiedenen Bereichen tätig sind, darunter auch der burgenländische Römersteinbruch.

Die Faszination des Materials

Die Leidenschaft für das Handwerk hat Wolfgang Ecker nie verlassen. Besonders der St. Margarethener Kalksandstein fasziniert ihn. Die unterschiedlichen Farbtöne, die von hellem Weiß bis hin zu erdigem Ockergelb reichen, sowie die robusten Eigenschaften des Materials sind für ihn von großer Bedeutung. Er weiß genau, wo im Steinbruch welches Material abgebaut werden muss, um die nötige Härte und Witterungsbeständigkeit zu garantieren, was besonders für historische Gebäude wie den Stephansdom entscheidend ist.

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Im Römersteinbruch wird das Material ohne den Einsatz von Sprengstoffen abgebaut. Die Steinbruchmauern werden in unterschiedlichen Schichten bearbeitet, und die Blöcke werden durch Maschinen in Platten geschnitten. Diese gesägten Oberflächen können je nach Bauprojekt weiter bearbeitet werden, um eine glatte Struktur zu erzielen, wie sie für Bodenplatten erforderlich ist. Trotz moderner Technologien wie Druckluftwerkzeugen und C&C-Fräsen bleibt das traditionelle Handwerk mit Schlägel und Meißel für die Lehrlinge von großer Bedeutung.

Engagement für die Baukultur

Ecker und sein Team haben an zahlreichen Kirchen in Wien gearbeitet, und auch das Stift Klosterneuburg hat von ihren Renovierungsarbeiten profitiert. Die detaillierten Verschnörkelungen und Verzierungen an den katholischen Gotteshäusern erfordern oft viel Handarbeit. Im Gegensatz dazu merkt Ecker an, dass die Friedhofskultur in anderen Regionen weniger hochgehalten wird. Hier im Burgenland hingegen wird der Erhalt von Friedhöfen und Gedenkstätten geschätzt, vor allem in den kroatischen Dörfern.

Die gute Nachricht für die kommenden Generationen: Der Römersteinbruch in St. Margarethen hat noch reichlich Sandstein zu bieten, sodass auch künftig die Fassaden der berühmten Ringbauten in ihrem vollen Glanz erstrahlen können. Wolfgang Ecker plant, diesen Reichtum an historischen Materialen weiterhin zu nutzen und so zur Erhaltung der regionalen Baukultur beizutragen. Mehr über die Arbeit von Ecker lesen Sie hier auf m.bvz.at.


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Quelle
m.bvz.at

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