Eisenstadt

Boom der Erstklässler: Kleinhöflein verzeichnet 88% Zuwachs!

Eisenstadt und Kleinhöflein erleben einen Schülerboom: 88% mehr Erstklässler, während in St. Georgen die Zahl dramatisch sinkt – was steckt hinter dieser Überraschung?

Im neuen Schuljahr hat die Stadt Eisenstadt einen bedeutenden Anstieg an Erstklässlern verzeichnet. Besonders auffällig ist dieser Trend in der Gemeinde Kleinhöflein, wo die Zahl der neu eingeschriebenen Schulkinder im Vergleich zum Vorjahr um satte 88 Prozent gestiegen ist. In einer Zeit, in der viele Bildungseinrichtungen mit rückläufigen Zahlen kämpfen, ist dieses Wachstum bemerkenswert und bringt Herausforderungen sowie Chancen für die Schulgemeinschaft mit sich.

Insgesamt haben in Eisenstadt insgesamt 104 Kinder ihren ersten Schultag an einer Volksschule gefeiert. Dies stellt eine Steigerung von 9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr dar. Während die Volksschule in Eisenstadt bereits über 389 Schülerinnen und Schüler verfügt, sind nur 11 weitere Kinder in den bestehenden Klassen hinzugekommen, was einem Anstieg von lediglich 3 Prozent übers gesamte Schuljahr hinweg entspricht.

Ein Blick auf Kleinhöflein

In Kleinhöflein spiegelt sich dieser Trend jedoch deutlich stärker wider. Hier sind in diesem Jahr 108 Kinder in der Volksschule registriert, was einen Anstieg von 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Diese Entwicklung führt dazu, dass die Schule nun sehr viel mehr Erstklässler unterrichten muss, was logistische und räumliche Herausforderungen mit sich bringt.

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Dieses Wachstum in Kleinhöflein ist eine der höchsten Zuwachsraten im Bezirk. Nur in den Nachbargemeinden Breitenbrunn (plus 186 Prozent), Klingenbach (plus 117 Prozent) und Großhöflein (plus 92 Prozent) wurden vergleichbare oder noch stärkere Anstiege in der Zahl der Schulanfänger verzeichnet. Es ist bemerkenswert, dass solche Zuwächse oft bei einer deutlich geringen Gesamtzahl an Schülern auftreten, was die Situation für die Bildungseinrichtungen zusätzlich kompliziert.

Eine andere Entwicklung in St. Georgen

Dem gegenüber steht die Situation in St. Georgen. Während im letzten Jahr 47 Kinder eingeschult wurden, gibt es in diesem Jahr mit nur 25 Erstklässlern einen drastischen Rückgang. Trotz dieses Rückgangs bleibt die Schule in St. Georgen in etwa auf dem gleichen Niveau, was die Gesamtzahl der Schüler angeht, was für die dortige Schulgemeinschaft einen gewissen Stabilitätsfaktor bietet.

Die sich entwickelnden Zahlen in den verschiedenen Gemeinden werfen ein Licht auf die Dynamik innerhalb des Bildungssystems der Region. Während in einigen Gebieten ein sprunghafter Anstieg der Einschreibungen zu beobachten ist, kämpft man andernorts mit rückläufigen Zahlen. Dies erfordert von den zuständigen Behörden und Bildungseinrichtungen ein Umdenken in Bezug auf Ressourcenverteilung, Klassenzimmerausstattung und Lehrkräftezuweisung.

Die Bildungslandesrätin Daniela Winkler, Bürgermeister Thomas Steiner sowie andere Bildungsvertreter sehen sich vor der Herausforderung, schneller auf diese Entwicklungen zu reagieren. Mit der steigenden Zahl an Schülern müssen auch die finanziellen Mittel entsprechend angepasst werden, um den gewachsenen Anforderungen gerecht zu werden.

Quelle/Referenz
bvz.at

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