Im Bezirk Eisenstadt-Umgebung steht die alte Kirche in Müllendorf seit fast einem Jahr still. Die massiven Bauschäden, die zu dieser Schließung führten, haben den Gottesdienst in die Friedhofshalle gezwungen. Die Diözese Eisenstadt macht bei der Analyse der Schäden mehrere Faktoren aus. Zu den Hauptursachen gehört eine fehlerhafte Planung des Fundaments, die sich in Kombination mit der schlechten Tragfähigkeit des Bodens als problematisch herausstellt.
Stefan Salzer, der Baukurator der Diözese, erklärte, dass ein Geologe die geringe Tragfähigkeit des Bodens festgestellt hat, was auf langfristige Sanierungsmaßnahmen hinweise. Um die Kirche wieder sicher für die Gläubigen zugänglich zu machen, ist jedoch abzuwarten, bis ein weiteres Gutachten vorliegt, das genauere Handlungsanweisungen gibt.
Hoffnung auf baldige Lösungen
Die Gemeinde Müllerndorf hofft, dass bald Entscheidungen bezüglich der erforderlichen Arbeiten getroffen werden. Der Wirtschaftsrat der Pfarrgemeinde, Alfred Kovacs, betont, wie dringend eine Klärung von den Experten benötigt wird, um die Kirche nicht weiterhin geschlossen halten zu müssen. Vor einem Treffen, das für Ende Oktober geplant ist, stehen viele Fragen im Raum, bezüglich der künftigen Nutzung des Kirchengebäudes.
Während auf die umfassende Sanierung gewartet wird, plant die Diözese auch kurzfristige Sicherheitsmaßnahmen. Ein Industriekletterer wurde engagiert, um das Gebäude von außen abzusichern, da bereits Fassadenteile abgestürzt sind. Zudem werden im Inneren der Kirche Netzinstallationen vorgenommen, um die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten.
Das Ziel ist es, bis zum Jahresende wieder Gottesdienste in der Kirche abzuhalten. Ob dieses Ziel jedoch erreicht werden kann, bleibt ungewiss und hängt von den bevorstehenden Entscheidungen und weiteren Gutachten ab. Für zusätzliche Details steht ein Bericht auf burgenland.orf.at zur Verfügung.
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