Das Abfallunternehmen Brantner, ansässig in Wulkaprodersdorf im Bezirk Eisenstadt-Umgebung, steht vor der schwierigen Entscheidung, seine Belegschaft massiv zu reduzieren. In einem konkreten Schritt wurden 16 der insgesamt 74 Mitarbeiter beim Arbeitsmarktservice (AMS) für das Frühwarnsystem angemeldet. Diese Entwicklung wirft Sorgenfalten auf, da sie auf eine drastische Veränderung in der Unternehmensstrategie hinweist.
Dabei hat das Unternehmen erst vor zwei Jahren den Standort übernommen, als es das traditionsreiche Unternehmen Hackl übernahm, das in die Insolvenz gerutscht war. Zu diesem Zeitpunkt stellte Brantner sogar neue Mitarbeiter ein, doch die derzeitige Lage zeigt eine andere Realität. Mehr als ein Fünftel der Belegschaft wird nun entlassen, und zwar ausschließlich im Bereich der Sortierung, was auf grundlegende Änderungen in der Arbeitsorganisation hinweist.
Erheblicher Rückgang der Auftragslage
Die Unternehmensleitung erklärt, dass die Maßnahmen aufgrund eines erheblichen Rückgangs der Aufträge notwendig seien. Dies hat zur Folge, dass die Auslastung der Sortieranlage stark abgenommen hat, was letztendlich die Entscheidung erforderte, eine Schicht abzubauen. Die betroffenen Mitarbeiter wurden bereits informiert, und die formalisierten Kündigungen werden zum Jahresende wirksam.
Diese Entwicklungen machen deutlich, wie volatil der Abfallwirtschaftssektor derzeit ist, und zeigen, dass selbst große Unternehmen vor Herausforderungen stehen, die ihre Geschäftssituation erheblich beeinflussen. Brantner ist in der Region ein wichtiger Akteur, und die Gründe für den Rückgang der Aufträge sollten genauer beobachtet werden, um das Gesamtbild der Branche zu verstehen.
Für weitere Informationen und eine detaillierte Betrachtung der Situation, siehe die aktuelle Berichterstattung auf burgenland.orf.at.
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