Burgenland

Doskozil plant eigene Privatuni im Burgenland

Die Zukunft der Medizin im Burgenland: Doskozil plant eigene Privatuni in drei Jahren.

Burgenlands Landeshauptmann Doskozil kündigte an, innerhalb von drei Jahren eine eigene Privatuniversität für die Ärzteausbildung im Burgenland zu gründen. Dieses Vorhaben soll es dem Land ermöglichen, selbst darüber zu entscheiden, wie viele Ärzte ausgebildet werden. Als potenzielle Standorte für die Universität nannte Doskozil Oberwart, Pinkafeld oder die örtliche Fachhochschule. Insbesondere das alte Krankenhaus in Oberwart, das bis 2025 abgerissen werden soll, könnte möglicherweise als Uni-Standort genutzt werden.

Die Gründung der Privatuni zielt darauf ab, langfristig eine unabhängige Ärzteausbildung im Burgenland zu etablieren. Doskozil verteidigte außerdem Ausgaben des Landes für Firmenbeteiligungen wie den Kauf der Therme Stegersbach und der ehemaligen Zuckerfabrik in Siegendorf. Er argumentierte, dass es in der Verantwortung des Landes liege, Unternehmen zu unterstützen und in schwierigen Zeiten Standorte, Arbeitsplätze und die Tourismusregion abzusichern.

Die Grünen forderten Maßnahmen zur Nutzung von leer stehenden Industrie- und Gewerbebetrieben, um die Bodenversiegelung im Burgenland zu reduzieren. Landesrat Heinrich Dorner betonte, dass die derzeitige Bodenversiegelung im Land bei etwa ein bis zwei Prozent der Gesamtfläche liege. Die ÖVP hingegen kritisierte die Finanzpolitik des Landes und forderte eine Überprüfung der Schuldenstände. Die SPÖ hielt dagegen und betonte die Notwendigkeit, Unternehmen zu stützen und Arbeitsplätze zu sichern.

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Des Weiteren wurde eine Dringliche Anfrage der FPÖ zur ehemaligen CoV-Politik der Landesregierung diskutiert. Doskozil bezeichnete die Initiative der FPÖ als Ablenkungsmanöver, um von anderen politischen Themen abzulenken. Darüber hinaus wurden verschiedene weitere Tagesordnungspunkte wie Vereinbarungen zwischen Bund und Land, der Tätigkeitsbericht des Landesrechnungshofs und Entschließungsanträge der SPÖ behandelt.

Quelle/Referenz
burgenland.orf.at

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