Burgenland

Die Suche nach dem Massengrab: Totschweigen – Ein Dokumentarfilm, der Österreichs Gedenkkultur prägte

Mysteriöses Massengrab in Rechnitz: 180 ungarisch-jüdische Zwangsarbeiter ermordet, doch ihre Gräber bleiben verschwunden - Dokumentarfilm zeigt die Suche.

Am kommenden Samstag, den 19. Oktober, findet um 19:00 Uhr im Gemeindeamt Rechnitz die Aufführung des Films "Totschweigen - 1994-2024: Was seitdem geschehen ist" statt. Dieser Dokumentarfilm, der zwischen 1990 und 1994 produziert wurde, hat maßgeblich zur Entstehung einer neuen Gedenkkultur in Österreich beigetragen. Der Film "Totschweigen" begleitet die Suche nach dem Massengrab der 180 ungarisch-jüdischen Zwangsarbeiter, die 1945 beim "Kreuzstadlmassaker" ermordet und verscharrt wurden. Margareta Heinrich und Eduard Erne, die das Filmteam leiteten, wechselten während der Dreharbeiten die Perspektive von einer bloßen Beobachtung hin zur aktiven Beteiligung an der Suche nach den Toten. Trotz fast 80 Jahren nach dem Massaker ist das Massengrab immer noch nicht gefunden worden. Die Ruine des Kreuzstadls wurde später zu einer Gedenkstätte für alle Opfer des Südostwallbaus. Die Uraufführung des Films fand 1994 in Rechnitz statt. Für das Jahr 2024 ist eine Diskussionsveranstaltung geplant, um die Entwicklungen der Erinnerungsarbeit in den vergangenen Jahren zu reflektieren. Die Veranstaltung wird von der Gemeinde Rechnitz in Zusammenarbeit mit RE.F.U.G.I.U.S. organisiert. Quelle: www.meinbezirk.at


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meinbezirk.at

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