Die Winzerinnen und Winzer im Burgenland stehen vor einer herausfordernden Weinlese. Der neue Jahrgang verspricht, durch eine deutlich geringere Weinmenge als in den Vorjahren gekennzeichnet zu sein. Experten prognostizieren, dass die Ernte in Österreich insgesamt um 15 bis 20 Prozent unter dem Durchschnitt liegen wird. Der frühe Start der Weinlese kann auf verschiedene Faktoren zurückgeführt werden, darunter der frühzeitige Rebaustrieb, die frühe Rebblüte und die günstigen Witterungsbedingungen mit ausreichend Regen und heißen Sommertemperaturen.
Die Alkoholfreie Weine gewinnen zunehmend an Bedeutung, obwohl sie in Österreich noch eine Nische darstellen. Auf internationalen Messen ist ein steigendes Interesse an diesen Weinen zu beobachten. Einige burgenländische Weingüter wie In Signo Leonis oder Vinum Pannonia Allacher produzieren bereits erstklassige alkoholfreie Weine, um den Bedürfnissen einer wachsenden Zahl von Menschen gerecht zu werden, die sich bewusst für alkoholfreie Alternativen entscheiden.
Der globale Weinkonsum zeigt einen leichten Rückgang, da das Konsumverhalten sich ändert. Wein wird immer mehr als Besonderheit und weniger als alltägliches Getränk betrachtet. Trends gehen zu leichteren Weinen, Weißwein, Rosé, und neuen Stilen wie Natural- und Orangeweinen. Nachhaltigkeit und Qualität sind entscheidende Aspekte, die langfristig die Entwicklung der Weinbranche beeinflussen werden.
Die Winzerinnen und Winzer im Burgenland sind bereit, sich den aktuellen Herausforderungen zu stellen und durch Innovationen in Produkten und Marketing neue Märkte zu erschließen. Trotz des starken Wettbewerbsdrucks bleibt das Burgenland als Herkunftsbezeichnung ein starkes Zugpferd, das verstärkt genutzt werden sollte. Der Weintourismus wird in Zukunft eine bedeutende Rolle spielen, um nicht nur den Absatz, sondern auch die regionale Wertschöpfung zu steigern.
Quelle: dieburgenlaenderin.at.
