
Die burgenländische Regierung hat ein umfassendes Programm zum Natur- und Umweltschutz vorgestellt. Landeshauptmann-Stellvertreterin Anja Haider-Wallner betonte bei ihrem Besuch des Bibermanagements, dass die rasche Umsetzung dieser Initiativen von hoher Bedeutung sei. Das Bibermanagement, welches seit 2015 existiert, zielt darauf ab, die Konflikte zwischen Naturschutz und menschlichen Interessen zu bewältigen. Haider-Wallner erklärte, dass der Biber in diesem Spannungsfeld ein signifikantes Beispiel darstellt, da er eine Wiederansiedlung in burgenländischen Gewässern erlebt. Heute sind über 650 Biber im Burgenland vorhanden, nachdem sie bis 1850 fast vollständig ausgerottet waren, wie burgenland.at berichtet.
Konfliktbewältigung und Naturschutz
Das Bibermanagement, betrieben vom Naturschutzbund Burgenland, hat sich zur Aufgabe gemacht, Konfliktfälle zu bearbeiten und Betroffene durch lokale Beratung zu unterstützen. Hierbei wird ein dreistufiges Verfahren zur Lösung von Mensch-Biber-Konflikten eingesetzt: von präventiven Maßnahmen bis hin zu Eingriffen in den Lebensraum, die nur unter bestimmten rechtlichen Rahmenbedingungen durchgeführt werden dürfen. Es liegt dabei der Fokus auf dem Erhalt der Biberpopulation und dem Hochwasserschutz, so naturschutzbund-burgenland.at.
Das Regierungsprogramm sieht auch eine Verdopplung der amtlichen Naturschutzorgane vor, was eine intensivere Betreuung dieser wichtigen Naturschutzthemen ermöglichen soll. Die künftigen Projekte beinhalten auch den Schutz vor Lichtverschmutzung und eine Bodenschutzoffensive. Haider-Wallner ist fest entschlossen, den Schutz der Natur mit den Bedürfnissen der Menschen in Einklang zu bringen und direkt mit der Umsetzung zu beginnen, um ein harmonisches Miteinander zu fördern.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung