BurgenlandForschungWirtschaft

Burgenlands Industrie in der Krise: Alarmstufe Rot für die Wirtschaft!

In den letzten Jahren hat die Wirtschaft im Burgenland mit erheblichen Herausforderungen zu kämpfen, die durch steigende Energie- und Löhne verursacht werden. Christian Strasser, der Präsident der Industriellenvereinigung Burgenland, äußerte sich besorgt über die aktuelle Lage: „Wir erleben das dritte Jahr in Folge Rezession. Es ist höchste Zeit, die Rahmenbedingungen zu verbessern, um die Wettbewerbsfähigkeit zu fördern“, wie orf.at berichtete. Laut einer aktuellen Umfrage der IV beurteilen 14 Prozent der Industriellen im Burgenland ihre Geschäftslage als schlecht, während der Anteil pessimistisch gestimmter Unternehmer in den kommenden sechs Monaten auf 27 Prozent ansteigt.

Die Alarmzeichen blinken

Die Probleme werden von zahlreichen Faktoren beeinflusst, darunter steigende Lohnkosten und ein anhaltender Fachkräftemangel. Bernd Berghofer von Austria Pet Food stellte fest: „Die Energiemärkte zeigen keine zugfängigen Zeichen der Entspannung, und dennoch müssen wir mit den hohen Kosten leben.“ Vielfältige strukturelle Probleme, gepaart mit der Unsicherheit durch gescheiterte Koalitionsverhandlungen auf politischer Ebene, trüben das Investitionsklima erheblich. Tatsächlich befürchten nur zwei Prozent der Unternehmer, die Mitarbeiteranzahl zu erhöhen, während 20 Prozent einen Rückgang prognostizieren. Diese Kehrtwende in der Brancheneinstellung ist alarmierend, wie iv.at in seiner Berichterstattung betont.

Auf dem Neujahrsempfang der IV-Burgenland forderte Strasser entschlossen Deregulierung und Bürokratieabbau, um das Herzstück des Wohlstands und Fortschritts - die Industrie - zu stärken. Das Burgenland zeigt im Vergleich zu anderen Bundesländern eine hintere Position in Bezug auf Forschung und Entwicklung. Nur ein Prozent des Bruttoregionalprodukts fließt in diese wichtigen Bereiche, was die langfristige Wettbewerbsfähigkeit einschränkt. Strasser appellierte an die Politiker, sich auf wirtschaftsfreundliche Rahmenbedingungen zu konzentrieren, um den derzeitig gefährdeten Standort zu stabilisieren. „2025 muss sich einiges tun“, fügte er hinzu, und forderte eine zielgerichtete Reformpolitik zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes Burgenland.

Kurze Werbeeinblendung

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Eisenstadt, Österreich
Beste Referenz
burgenland.orf.at
Weitere Quellen
burgenland.iv.at

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"