Burgenland

Burgenlands Industrie in Bedrängnis: Rezession und Handlungsbedarf in Sicht

Schlechte Geschäftslage in Burgenlands Industrie: Unternehmen kämpfen mit hohen Kosten und schwacher Nachfrage, sagt IV-Burgenland Geschäftsführerin Aniko Benkö.

In der burgenländischen Industrie herrscht weiterhin eine ernste wirtschaftliche Situation. Eine aktuelle Konjunkturumfrage zeigt, dass 30 Prozent der Unternehmen im dritten Quartal 2024 ihre Geschäftslage als schlecht einschätzen - ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Vorquartal. Die Unsicherheit unter den Unternehmen ist groß, und eine schnelle Erholung ist nicht in Sicht. Besonders betroffen sind die Industrieunternehmen von hohen Produktionskosten und einer schwachen Nachfrage aus dem Ausland, insbesondere aus Deutschland. Die fehlenden Wachstumsimpulse führen zu sinkenden Preisen und stagnierenden Umsätzen. Die Aussichten für die kommenden Monate sind gedämpft, mit fast allen beteiligten Unternehmen, die stagnierende oder sinkende Verkaufspreise erwarten. Trotz der aktuellen Herausforderungen bleibt ein leichter Optimismus für das Jahr 2025 bestehen. Immerhin 13 Prozent der Unternehmen hoffen auf eine verbesserte Geschäftslage im ersten Halbjahr des kommenden Jahres. Die Industrie spielt eine entscheidende Rolle in der burgenländischen Wirtschaft und ist für fast 30 Prozent der Bruttowertschöpfung verantwortlich. Um die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, sind Maßnahmen in verschiedenen Bereichen erforderlich, darunter wettbewerbsfähige Energiepreise, Investitionen in zukunftsorientierte Energieinfrastruktur und eine Reduzierung der Abgaben auf Arbeit. Die Verringerung der Bürokratie wird ebenfalls als wesentlich angesehen, um den Industriebetrieben im Burgenland eine langfristige internationale Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Die Zusammenfassung der aktuellen Situation zeigt, dass hohe Kosten und schwache Exporte die Rezession der burgenländischen Industrie verschärfen. Die Industrievertreter drängen auf wirtschaftspolitische Maßnahmen, um die Situation zu stabilisieren und die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Quelle: kurier.at


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Quelle
kurier.at

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