Burgenland

Burgenlands Forschungskoordinator stärkt EU-Netzwerke

Der Weg zu grünen Innovationen: Neue Herausforderungen für den Forschungskoordinator im Burgenland.

Der Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Burgenland Forschungs- und Innovations GmbH, Martin Zloklikovits wird künftig die Rolle des Forschungskoordinators übernehmen. Diese neue Aufgabe ergänzt sein bisheriges Tätigkeitsfeld, das er in den letzten zwei Jahren erfolgreich aufgebaut hat. Mit 15 Mitarbeitern, die an 72 Projekten arbeiten, sieht Zloklikovits die Möglichkeit, sich stärker auf die Umsetzung des Forschungskoordinators im Burgenland zu konzentrieren.

Ein zentrales Ziel des neuen Forschungskoordinators ist es, die Netzwerke und Kooperationen mit EU-Forschungspartnern auszubauen. Dadurch sollen die Synergien und Vernetzungen im Burgenland gestärkt und auch unter den Unternehmen gefördert werden. Besonders die grüne Transformation, in der das Burgenland Vorreiter ist, soll weiter ausgebaut und die Netzwerke in Europa intensiviert werden.

In den nächsten zwei Jahren wird sich das Burgenland auch organisatorisch, inhaltlich und finanziell im „Green Tech Valley Cluster“ in Graz engagieren. Ziel ist es, burgenländische Unternehmen durch Kooperationen und Projekte auf dem Weg zu Wachstum mit grünen Innovationen zu unterstützen. Die grüne Technologie bietet produzierenden Unternehmen weltweit große Wachstumschancen, die auch im Burgenland genutzt werden möchten, um Lösungen für Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft zu entwickeln.

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Eine engere Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft sowie die Stärkung des Süd-Ost-Forschungsverbundes mit der Steiermark und Kärnten werden als entscheidend angesehen. Über 50 Unternehmen und Forschungseinrichtungen werden in diesen Verbund integriert, um grüne Wachstumschancen zu nutzen. Jährlich fließen rund 80 Millionen Euro aus privaten Unternehmen und der öffentlichen Hand in die Forschung und Entwicklung im Burgenland, was das Land zu einem führenden Standort in diesem Bereich macht.

Trotz der positiven Entwicklungen äußerte die ÖVP Kritik an der Bestellung des neuen Forschungskoordinators. Die Neubesetzung wurde als überstürzt bezeichnet, und es besteht Unklarheit über die genauen Aufgaben des Vorgängers von Zloklikovits. Angesichts der nach wie vor niedrigen Forschungsquote des Burgenlands im Bundesländervergleich fordert die ÖVP eine klare Forschungsstrategie mit messbaren Zielen, um die Position des Landes in diesem Bereich zu stärken.

Quelle/Referenz
burgenland.orf.at

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