Im Burgenland wurden erfolgreich vier Teams von ASP-Suchhunden ausgebildet, um bei der Eindämmung der Afrikanischen Schweinepest zu unterstützen. Die Zertifikatsverleihung fand kürzlich durch LH-Stv.in Astrid Eisenkopf statt. Diese speziell trainierten Teams spielen eine entscheidende Rolle bei der Kadaversuche von Wildschweinen im Falle eines Seuchenausbruchs und tragen dazu bei, eine Ausbreitung der Krankheit zu verhindern.
Die Voraussetzungen für die Ausbildung eines Kadaver-Suchteams erfordern eine gute Geländeorientierung, körperliche Fitness und Teamfähigkeit. Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung sind die Mensch-Hund Teams in der Lage, verendete Wildschweine zu lokalisieren. Im Falle eines ASP-Ausbruchs ist es entscheidend, ein definiertes Seuchengebiet innerhalb eines bestimmten Zeitraums nach Kadavern zu durchsuchen. Der Einsatz von geschulten ASP-Kadaver-Suchhunden kann den Personalaufwand erheblich reduzieren, da ein Hund bei der Suche das Äquivalent von mindestens zehn Personen darstellt.
Die Afrikanische Schweinepest ist eine hoch ansteckende Tierseuche, die Wild- und Hausschweine betrifft. Österreich ist bisher von der ASP verschont geblieben, obwohl sie in einigen Nachbarländern auftritt. Ein Ausbruch dieser Krankheit hätte verheerende Auswirkungen auf Schweinebestände und die Wirtschaft. Obwohl die ASP für Menschen, Hunde und andere Tiere ungefährlich ist, besteht die Notwendigkeit, frühzeitig jegliche aufgefundenen verendeten Wildschweine dem Amtstierarzt zu melden.
Die erfolgreiche Ausbildung von Suchhunden für die Kadaversuche im Rahmen der ASP-Bekämpfung zeigt die Bedeutung eines gut ausgebildeten Teams, um im Fall eines Seuchenausbruchs schnell handeln zu können. Durch die Zertifikatsverleihung wird die hohe Leistung und das Engagement der Mensch-Hund Teams für die Eindämmung der Afrikanischen Schweinepest gewürdigt.