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Im Burgenland wurde ein geschichtsträchtiger Schritt vollzogen: Hans Peter Doskozil wurde mit 19 von 36 Stimmen zum neuen Landeshauptmann gewählt und bildet nun eine Koalition aus SPÖ und Grünen. Damit haben die Grünen zum ersten Mal Einzug in die burgenländische Landesregierung gehalten. Anja Haider-Wallner, ebenfalls von den Grünen, übernimmt das Amt der Landeshauptmann-Stellvertreterin.Wie 5min berichtete, wiesen die Oppositionsparteien FPÖ und ÖVP im Vorfeld die Koalition zurück und stimmten gegen die neue Regierung. Dies markiert den Beginn einer rot-grünen Regierungszeit im Land, die unter dem Motto „Politik für alle Burgenländer“ stehen soll.
In seiner Antrittsrede versprach Doskozil, sich für eine verantwortungsvolle und glaubwürdige Politik einzusetzen und versprach, die Zusammenarbeit mit allen Volksgruppen sowie Organisationen und Kirchen zu suchen. LautMeinBezirk wird das neue Regierungsprogramm „Zukunftsplan Burgenland 2030“ auf den Bedürfnissen der Bevölkerung basieren, wobei zentrale Punkte des Programms „Zusammenhalt, Vernunft und Nachhaltigkeit“ sind. Astrid Eisenkopf wurde als Landtagspräsidentin gewählt und soll den Landtag stärker für die Bürger öffnen.
Die Sitzung, die den Start der 23. Gesetzgebungsperiode darstellt, brachte auch eine Erneuerung im Parlament. Von insgesamt 36 Abgeordneten sind 15 neu im Amt. Die SPÖ stellt 17 Abgeordnete, gefolgt von der FPÖ mit neun und der ÖVP mit acht. Damit gibt es eine klare politische Neuordnung im Burgenland, die sowohl Herausforderungen als auch Chancen mit sich bringt.
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