Eine kürzlich durchgeführte Studie der "Ersten Bank" in Vorbereitung auf den Weltspartag zeigt, dass das Sparen nach wie vor einen hohen Stellenwert hat. Die Sparquote der Burgenländerinnen und Burgenländer liegt im Durchschnitt bei 360 Euro pro Monat und soll laut dem Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO) weiter steigen. Trotz des Anstiegs des durchschnittlichen Sparbetrags sind die Bürgerinnen und Bürger immer unzufriedener mit dem Ergebnis.
Nur noch 38 Prozent der Befragten sind zufrieden mit dem Betrag, den sie sparen können. Im Vorjahr lag die Zufriedenheitsrate noch bei 49 Prozent, und im Jahr 2022 sogar bei 56 Prozent. Die verfügbaren Einkommen sind in den letzten Jahren gestiegen, aber immer mehr wird für das Sparen zurückgelegt anstatt für den Konsum genutzt, erklärt Georg Posch, Regionalleiter der Ersten Bank im Burgenland. Es herrscht eine gewisse Unsicherheit und allgemeiner Pessimismus.
Obwohl Sicherheit weiterhin der wichtigste Faktor bei der Geldanlage ist, ist fast jeder Fünfte bereit, ein gewisses Risiko einzugehen. Die negative Realverzinsung der letzten Jahre hat viele dazu veranlasst, alternative Anlagemöglichkeiten zu prüfen. Wertpapiere, Pensionsvorsorgeprodukte und sogar Gold gewinnen an Beliebtheit bei den Burgenländerinnen und Burgenländern.
Die Studie wurde von IMAS International durchgeführt und befragte 1.343 Personen im Alter von 16 bis 69 Jahren in Österreich. Die Ergebnisse zeigen, dass das Thema Sparen nach wie vor wichtig ist, aber die Unzufriedenheit mit den Sparergebnissen steigt. Die Anlageentscheidungen werden zunehmend diversifiziert, da die Bürgerinnen und Bürger nach alternativen Möglichkeiten suchen, ihre Ersparnisse effektiv zu nutzen.
Quelle: burgenland.orf.at
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