
In Österreich ist es üblich, dass jedes Land ein spezifisches Aushängeschild besitzt, welches das Image des Landes repräsentiert. Bekannte Beispiele aus Österreich sind die Habsburger, Skifahrer, Mozartkugeln, das traditionelle Kaffeehaus, Heurigen und der Grüne Veltliner. Aktuell strebt Österreich danach, den Blaufränkisch als neues Symbol des Landes zu etablieren.
Der Blaufränkisch ist eine bemerkenswerte Rebsorte, welche von erheblicher Bedeutung ist, sofern sie angemessen gepflegt wird. Die genaue Herkunft dieser autochthonen Sorte ist bis heute nicht eindeutig geklärt, möglicherweise liegt sie in Lemberg bei St. Marein im heutigen Slowenien. In Österreich ist der Blaufränkisch nach dem Zweigelt die zweithäufigste rote Rebsorte.
Insbesondere im Mittelburgenland wird der Blaufränkisch verehrt und als "Blaufränkischland" gefeiert, mit speziellen Interpretationen wie der Blaufränkisch DAC Reserve, welche mindestens 13 Prozent Alkoholgehalt aufweisen und ein deutliches Holzaroma besitzen soll. Trotz dieser kraftvollen Varianten gibt es auch zarte Versionen, die von renommierten Winzern wie Moric, Weninger, und Wellanschitz hergestellt werden.
Die Vielfalt des Blaufränkisch zeigt sich in verschiedenen Weinregionen Österreichs wie dem Mittelburgenland, Südburgenland, Nordburgenland, Carnuntum und sogar der Südsteiermark. Darüber hinaus erfreut sich der Blaufränkisch internationaler Beliebtheit und wird auch in Ländern wie Ungarn, Tschechien, der Slowakei und Japan angebaut. In Deutschland findet man ebenfalls ausgezeichnete Blaufränkisch-Produzenten in Württemberg.
Die Vielfalt und Qualität des Blaufränkisch spiegelt die regionale und internationale Wertschätzung dieser Rebsorte wider. Es bleibt spannend zu beobachten, wie dieser rote Wein das kulturelle Erbe Österreichs künftig bereichern wird.
Quelle: freizeit.at
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