Im Burgenland boomt das Interesse an berufsbildenden Schulen. Die HTL Pinkafeld, die größte Schule ihrer Art mit 1.400 Schülern, erlebt einen bemerkenswerten Anstieg bei der Einschreibung von Mädchen. Schulleiter Wilfried Lercher betont die Bedeutung dieses Trends: „Der direkte Einstieg in einen Job – das geht eben nur über eine berufsbildende Schule. Ansonsten muss man fast ein Studium absolvieren und das dauert dann halt doch noch ein paar Jahre mehr.“ Aktuell besuchen 220 Mädchen die HTL, was einen Mädchenanteil von 18 Prozent bedeutet. Diese Entwicklung reflektiert eine positive Wendung in der Wahrnehmung technischer Berufe unter jungen Frauen.
Die Direktorin der Ecole Güssing, Karin Schneemann, hebt hervor, dass Schulen im Südburgenland aktiv um neue Schüler werben müssen. Sie führt dies auf die demografische Entwicklung zurück und betont die Notwendigkeit, Themen mit Zukunftsperspektive zu integrieren. Besonders im Fokus steht dabei das Umweltthema. Ende November erhielt die Ecole Güssing das österreichische Umweltzeichen, was die Bemühungen um eine nachhaltige Ausbildung unterstreicht. Diese Auszeichnung knüpft an aktuelle Trends und Bedürfnisse der Schüler, wie aus den Berichten von HTLinn hervorgeht, und könnte der Schule helfen, sich noch stärker als attraktive Ausbildungsstätte zu positionieren.
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