Burgenland

Ballonfahrt über Landesgrenzen: Die abenteuerliche Reise von Neusiedlersee zum Plattensee

Die grenzüberschreitende Ballonfahrt über die Puszta hin zum Plattensee

Im Osten Österreichs erstrecken sich die Alpen, die allmählich in sanfte Hügel übergehen und schließlich in die weiten Ebenen der Puszta, der größten Steppe Mitteleuropas, übergehen. Diese Landschaft erstreckt sich bis nach Asien und verwandelt sich dort in die Taiga Sibiriens. Eine faszinierende und weite Landschaft, die von oben am besten zu erfassen ist.

Elisabeth Kindermann – Die Ballonfahrerin

Die österreichische Ballonfahrerin Elisabeth Kindermann, geboren 1988, ist eine Vizeweltmeisterin im Ballonfahren und plant eine einzigartige reise. Ihr Ziel ist es, mit ihrem Ballon vom Neusiedlersee in Österreich zum Plattensee in Ungarn zu gelangen. Dies ist jedoch eine herausfordernde Aufgabe, da der vorherrschende Ostwind den Ballon oft in die falsche Richtung treibt.

Sie beginnt ihre Reise kurz vor Sonnenaufgang und füllt den Ballon mit heißer Luft. Ihre Leidenschaft für das Ballonfahren begleitet sie seit ihrer Kindheit, als sie bereits mit ihren Eltern im Ballon unterwegs war. Mittlerweile ist sie die bekannteste Ballonfahrerin Österreichs und nimmt regelmäßig an nationalen und internationalen Wettbewerben teil.

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Die Herausforderungen der Reise

Die Strecke zwischen dem Neusiedlersee und dem Plattensee beträgt 130 Kilometer, doch die größte Schwierigkeit liegt darin, den Ballon präzise zu steuern. Da ein Ballon nicht direkt gesteuert werden kann und der Plattensee in entgegengesetzter Richtung zum Wind liegt, erfordert die Navigation besondere Geschicklichkeit.

Während des Aufstiegs bietet sich ein atemberaubender Blick auf den Neusiedlersee, einschließlich des einzigen Leuchtturms in Österreich. Ein Teil des Sees gehört bereits zu Ungarn, und die Landschaft verändert sich rasch, wenn man sie aus der Luft betrachtet. Vulkanlandschaften breiten sich aus, begleitet von Höhlen und unterirdischen Flüssen.

Die Besonderheiten des Plattensees

Ein bemerkenswerter Ort in der Nähe des Plattensees ist die Stadt Tapolca, die auf mit Wasser gefüllten Höhlen erbaut ist. Der Biologe Gergely Balázs ist einer der bekanntesten Höhlenforscher Ungarns und erforscht die ungewisse Ausdehnung des Höhlennetzwerks, das erst 1903 entdeckt wurde.

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Auf dem Plattensee selbst fährt Kapitän János Pliha stolz die restaurierte „Helka“, ein Schiff aus dem Jahr 1891. Weiterhin sind entlang des Sees die historischen Schmalspureisenbahnen zu finden, die einst ein wichtiger Bestandteil der Region waren und heute noch Holz aus den Wäldern transportieren.

Die Vielfalt der Region

Nur wenige Kilometer vom Plattensee entfernt betreibt Zsófia Hajnal eine besondere Farm, auf der sie indische Wasserbüffel züchtet. Diese Tiere, die zu den ältesten ungarischen Nutztieren zählen, sind aufgrund moderner Technologien wie Traktoren in der Landwirtschaft selten geworden.

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