Burgenland

Asylanträge in Österreich steigen um 32%: FPÖ fordert radikale Wende in Migrationspolitik

Asylanträge in Österreich steigen um 32% - FPÖ fordert radikale Wende in Migrationspolitik.

In Österreich nahmen die Asylanträge im Oktober sprunghaft um 32 Prozent zu. Diese Entwicklung stößt auf Kritik seitens der FPÖ, die eine drastische Änderung in der Migrationspolitik fordert. Die neuesten Zahlen zeigen, dass im Oktober 2.459 Asylanträge gestellt wurden, was etwa 600 mehr sind als im Vormonat September. Dies bedeutet einen Anstieg um 32 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist jedoch ein Rückgang um 76 Prozent zu verzeichnen. Insgesamt liegt die Gesamtzahl der Asylanträge im bisherigen Jahresverlauf um 61 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. Das österreichische Innenministerium betont, dass Österreich im internationalen Vergleich bezüglich der Pro-Kopf-Belastung auf den siebten Platz zurückgefallen ist. Führend sind hingegen Länder wie Zypern, Griechenland und Irland. Laut Statistik steuert Österreich auf die niedrigsten Asylzahlen seit 2020 zu. Die FPÖ kritisiert die Migrationspolitik der ÖVP scharf. Hannes Amesbauer, Sicherheitssprecher der FPÖ, bezeichnet die 'ÖVP-Asylbremse' als reinen Marketingtrick und fordert eine grundlegende Neuausrichtung in der Asyl- und Migrationspolitik, die nur mit seiner Partei und der 'Festung Österreich' möglich sei. Die aktuellen Zahlen zeigten eindeutig, dass seit Herbert Kickls Amtszeit als Innenminister die Antragszahlen deutlich gestiegen seien. Im Burgenland plant Landeshauptmann Hans Peter Doskozil eine Gesetzesnovelle, die arbeitsfähige Asylsuchende zur gemeinnützigen Arbeit verpflichtet. Wer Arbeitsangebote ablehnt, würde künftig Leistungen aus der Grundversorgung verlieren. Auch nach einem negativen Asylbescheid sollen die Leistungen eingestellt werden, verbunden mit einer einmaligen Rückkehrhilfe. Die Abschiebungen und Grenzübertritte im Land sind rückläufig, jedoch warnt die FPÖ vor einer möglichen 'Austro-Ampel' Koalition und ihren potenziellen Auswirkungen auf die Migrationspolitik. Die Entwicklung wird genau beobachtet, da sie weitreichende Konsequenzen haben könnte. Quelle: www.freilich-magazin.com


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Quelle
freilich-magazin.com

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