
Der Bildungsstadtrat von Wien, Christoph Wiederkehr, schlägt Alarm: Die Anzahl außerordentlicher Schülerinnen und Schüler nimmt in ganz Österreich stetig zu. Diese Kinder erhalten den Status "außerordentlich", da sie aufgrund unzureichender Deutschkenntnisse dem Unterricht nicht angemessen folgen können. Hierdurch entstehen große Defizite, insbesondere in der ersten Schulstufe.
Der Anstieg der außerordentlichen Schüler ist ein weit verbreitetes Phänomen, das nicht nur Wien betrifft, sondern auch andere Bundesländer Österreichs. Laut Wiederkehr liegt der Hauptgrund für diese Entwicklung unter anderem in den Fluchtbewegungen sowie den Auswirkungen der Pandemie. Die hohe Nutzung von Handys und die reduzierte Kommunikation zwischen Eltern und Kindern tragen ebenfalls zu dieser Problematik bei.
Um diesem Trend entgegenzuwirken, setzt Wiederkehr auf verpflichtende Deutschkurse im Sommer und fordert mehr Personal für die Sprachförderung. Er betont die Notwendigkeit, Deutsch als Pflichtfach zu etablieren und eine umfassende Deutschoffensive zu starten. Diese Maßnahmen sollen auch in die aktuellen Koalitionsverhandlungen auf Bundesebene einfließen.
Es wird deutlich, dass eine entschlossene und koordinierte Vorgehensweise erforderlich ist, um die Bildungschancen der Kinder zu verbessern und ihre Integration in das Bildungssystem zu gewährleisten. Die Förderung des Spracherwerbs bei Kindern sollte eine zentrale Rolle in den Bildungsstrategien einnehmen, um die Zukunft der Gesellschaft nachhaltig zu stärken.
Quelle: Puls 24
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