In der malerischen Stadt Stadtschlaining liegt die Geschichte eines bemerkenswerten Mannes verborgen - Ritter Andreas Baumkircher. Dieser schillernde Charakter des ausgehenden Mittelalters war nicht nur für seine imposante Erscheinung bekannt, sondern auch für sein außergewöhnliches Wirken unter Kaiser Friedrich III. von Habsburg.
Andreas Baumkircher, einst ein angesehener Söldnerführer, erhielt für seine Dienste eine großzügige Belohnung. Neben seiner imposanten Burg durfte er sogar eine Stadt gründen. Kulturvermittler Johann Müllner betont die Bedeutung von Baumkircher für die Entstehung von Stadtschlaining. Ohne sein Engagement und seine loyalen Dienste gegenüber dem Kaiser wäre die Stadt in ihrer heutigen Form und Pracht nicht existent.
Besonders ins Auge fallend war Andreas Baumkircher aufgrund seiner imposanten zwei Meter großen, massiven Statur, die ihm den Ruf einbrachte, so stark wie zehn Ochsen zu sein. Sein bemerkenswertes Erbe wird nun in einem speziellen Ausstellungsbereich im Keller der Burg Schlaining gewürdigt.
Eine weitere facettenreiche Episode in Baumkirchers Leben war die sogenannte Baumkircherfehde. Nach einer folgenschweren Entscheidung zugunsten des ungarischen Königs Matthias Corvinus wurde Baumkircher von Kaiser Friedrich III. gefangen genommen und letztendlich hingerichtet. Sein tragisches Ende markierte das Kapitel eines Mannes, der mit seinen Taten die Geschichte von Burg und Stadt prägte.
Interessierte können sich auf eine faszinierende Reise durch die Vergangenheit begeben und die Spuren von Ritter Baumkircher in Stadtschlaining verfolgen. Die Geschichte dieser außergewöhnlichen Persönlichkeit lebt weiter in den Mauern und Gassen dieser charmanten Stadt.
Quelle: burgenland.orf.at
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