Bei der AK-Wahl im Burgenland konnte die Fraktion sozialdemokratischer Gewerkschafter (FSG) einen klaren Sieg erringen, obwohl sie ein leichtes Minus verzeichnete. Mit 68,8 Prozent der Stimmen konnte die FSG ihre dominante Stellung behaupten, auch wenn sie um 3 Prozentpunkte zurückging. Die ÖVP Arbeitnehmer:innen erzielten 18,5 Prozent der Stimmen, was einem Zuwachs von 0,6 Prozentpunkten im Vergleich zur vorherigen Wahl entspricht. Die Freiheitlichen Arbeitnehmer konnten ebenfalls leicht zulegen und erreichten 9,4 Prozent. Die Fraktion Gemeinsam AUGE/UG gewann ebenfalls etwas dazu und kam auf 3,3 Prozent der Stimmen.
Das vorläufige Ergebnis zeigte, dass die FSG ein Mandat verlor und nun auf 36 Mandate kam. Die Freiheitlichen Arbeitnehmer hingegen gewannen ein Mandat dazu und erreichten vier Mandate. Die ÖVP Arbeitnehmer:innen sicherten sich neun und Gemeinsam AUGE/UG ein Mandat. Etwa ein Drittel der 81.000 Wahlberechtigten gab ihre Stimme ab, und das endgültige Ergebnis, einschließlich der Wahlkarten, sollte am Samstag feststehen, da bereits 90 Prozent der Wahlkarten ausgezählt waren.
In Reaktionen auf das Wahlergebnis zeigten sich die Parteispitzen zufrieden. Der Spitzenkandidat der FSG, AK-Präsident Gerhard Michalitsch, bedauerte die gesunkene Wahlbeteiligung, betonte jedoch, dass das Ergebnis von 68,8 Prozent eine Bestätigung für die FSG darstellt. Die Spitzenkandidaten der ÖVP Arbeitnehmer:innen und der Freiheitlichen Arbeitnehmer sowie Gemeinsam AUGE/UG äußerten sich ebenfalls zufrieden mit ihren Ergebnissen und zeigten sich optimistisch für die Zukunft. Die Parteispitzen der SPÖ, ÖVP und FPÖ betonten jeweils unterschiedliche Aspekte des Wahlergebnisses und interpretierten diese im Hinblick auf ihre politische Agenda.