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Am 23. Februar 2025 wird die Rolle von Karl Ertler gewürdigt, der maßgeblich an der Weiterentwicklung des Landtechnikmuseums in St. Michael (Bezirk Güssing) beteiligt war. Unter seiner Leitung erhielt das Museum das begehrte Museumsgütesiegel und feiert in diesem Jahr sein 30-jähriges Bestehen. Gegründet wurde das Landtechnikmuseum 1994 als gemeinnütziger Verein, und ein Jahr später öffnete es seine Türen. Ziel war es, alte landwirtschaftliche Techniken zu dokumentieren und insbesondere Schulklassen anzuziehen. „Man kann sie begeistern, wir haben hier sehr viele Schüler. Die HTL Pinkafeld kommt zum Beispiel regelmäßig, auch aus dem Grenzbereich aus Ungarn“, so Ertler in einem früheren Interview mit ORF Burgenland.
Erziehung und Unterhaltung im Museum
Zusätzlich zu den Rückblicken auf die landwirtschaftliche Vergangenheit wird im Kontext von Museen auch auf die Rolle von Bildung und Unterhaltung eingegangen. In der historischen Betrachtung wurde bisher häufig die Kombination von Erkenntnisgier und dem Wunsch nach Unterhaltung als entscheidender Faktor für die Museumsentwicklung betrachtet. So wird in wissenschaftlichen Arbeiten angeführt, dass Museen sowohl der Bildung als auch der Unterhaltung dienen müssen, um ein breiteres Publikum zu erreichen und eine engere Verbindung zur Gesellschaft herzustellen. Diese Aspekte werden ausführlich in dem Kapitel von Wilhelm Waetzoldt behandelt, wo er die Entwicklung der Museumsideen analysiert und Gründe aufzeigt, die zur Anlage von Sammlungen führten, wie Ruhm- und Schatzgier, Erkenntnisgier und die Stimulierung von Schaugier, wie in den frühen Sammlungen des 16. und 17. Jahrhunderts zu sehen ist. Interessierte können mehr darüber in der Untersuchung von Springer nachlesen.
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