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Im Burgenland blüht der Unternehmergeist: Laut den neuesten Zahlen werden pro 1.000 Einwohner im Jahr 2024 etwa fünf neue Unternehmen gegründet. Dies ist der höchste Wert unter allen Bundesländern in Österreich. Besonders auffällig sind die Statistiken aus dem Bezirk Neusiedl am See, der mit 326 Neugründungen an der Spitze steht, gefolgt von Eisenstadt-Umgebung (315) und Oberwart (263). Die Gründung erfolgt häufig in Form eines Einzelunternehmens, das 79,1 Prozent der Neugründungen ausmacht. Die Gründer im Burgenland sind im Schnitt knapp 40 Jahre alt, wobei fast die Hälfte der Einzelunternehmen von Frauen führt. Dies hebt das Burgenland im österreichischen Vergleich hervor, wie wko.at berichtet.
Die Gründe für den Schritt in die Selbstständigkeit sind vielfältig: 71 Prozent der Gründer streben nach flexiblerer Zeitgestaltung, während 69,1 Prozent es bevorzugen, ihr eigener Chef zu sein. Hervorzuheben ist der hohe Frauenanteil bei den Unternehmungsgründungen im Burgenland, laut orf.at sind dies fast 49 Prozent, was einen Platz zwei in Österreich ausmacht. Diese Daten unterstreichen die Bestrebungen, Wertschöpfung und Arbeitsplätze zu schaffen, und reflektieren die optimistische Stimmung unter den Gründern: „Der Gründergeist im Burgenland bleibt ungebrochen“, so Wirtschaftskammerpräsident Andreas Wirth.
Das Programm der Wirtschaftskammer Burgenland bietet umfassende Unterstützung für Gründer. Bea Ulreich, Landesvorsitzende der Jungen Wirtschaft, betont die Notwendigkeit von Steuererleichterungen und weniger Bürokratie, um den Gründungsmut weiterhin zu fördern. Das Angebot reicht von Persönlichkeits- und Planungsrechnern bis hin zu Beratungen vor Ort. Nicolas Pfeffer, ein beispielhafter junger Unternehmer aus Frauenkirchen, hebt die einfache und schnelle Unterstützung hervor, die er bei der Gründung seines Eventmanagement-Unternehmens erhielt.
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