Die Bürgermeisterkandidaten, Georg Willi von den Grünen und Florian Tursky von „Das Neue Innsbruck“, haben jeweils ihre Wahlkampfabschlussveranstaltungen abgehalten, zwei Tage vor der Innsbrucker Gemeinderatswahl. Tursky warnt vor einer Wiederwahl Willis und einer möglichen Links-Koalition, während Willi selbst von einem Erfolg überzeugt ist und vor einer Koalition mit der FPÖ warnt. Tursky betonte, dass bei einer erneuten Amtszeit von Willi „Stillstand und Chaos“ drohen würden und sah sich selbst in einer knappen Favoritenrolle.
Willi hingegen betonte die Erfolge seiner bisherigen Amtszeit, darunter die Übergabe von 1.750 leistbaren Wohnungen. Unterstützt wurde er dabei von Parteifreund und Sozialminister Johannes Rauch, der eine zweite Amtszeit für Willi als notwendig erachtet. Beide Kandidaten stellen sich als Gegensätze dar: Willi als Vertreter eines Aufbruchs mit den Grünen und Tursky als Warnung vor einem Rückschritt mit Blau-Schwarz oder Schwarz-Blau.
Im Hinblick auf mögliche Koalitionen warnte Tursky vor einer linken Koalition aus Grünen, Anzengruber-Liste, SPÖ und KPÖ, falls Willi gewählt wird. Er erwartet im zweiten Wahlgang entweder auf Willi oder den FPÖ-Kandidaten Markus Lassenberger zu treffen. Bei den Wahlkampfabschlussveranstaltungen wurde auch die Liste Fritz präsentiert, die die Wadlbeißerei im Gemeinderat beenden will und die neu eingezogene Vier-Prozent-Hürde überspringen möchte. (APA, 12.4.2024)