
In Marchtrenk sorgt ein heftiger Budgetstreit für dramatische Auswirkungen auf die Stadtverwaltung. Ab dem 1. Januar 2025 müssen zahlreiche Vergünstigungen und Angebote eingestellt werden, darunter kostenlose Fahrten für Senioren, Zuschüsse für Mahlzeiten und wichtige Transportdienste für Bewohner des Altenheims. Der Grund für diese Unterbrechungen liegt in der unfähigen Einigung des Gemeinderats über das Budget, trotz der Mehrheit der SPÖ, die unter Bürgermeister Paul Mahr agiert. Mahr zeigte sich gewohnt direkt und bezeichnete die Vertagung des Budgetbeschlusses als „falsch“, da dies die Stadt bis Februar handlungsunfähig macht, wie bereits von orf.at berichtet.
Konsequenzen für die Bürger
Die Einwohner spüren die Folgen sofort: Vorher übliche Services, wie die 15-minütigen Fahrten zum Einkaufen oder zum Kaffeetrinken, wurden eingestellt. Laut Bürgermeister Mahr leidet insbesondere die Seniorenbevölkerung unter den Einschränkungen. „Aufgrund der bezahlten Arbeitszeit für diese Angebote ist eine Fortführung seit Jänner gesetzlich nicht möglich,“ erklärte Mahr, der gleichzeitig nach Übergangslösungen sucht, um den Betroffenen zu helfen. Er plant sogar, persönlich am Wochenende die Fahrten zum Wochenmarkt zu übernehmen.
Um einen Not-Haushalt zu überbrücken, wurden die Auftragsvergaben für Bauprojekte ebenfalls gestoppt. In einer entschlossenen Reaktion forderte Mahr seine politischen Mitstreiter auf, Einsparungsmöglichkeiten ohne Tabus zu prüfen, um die Stadtfinanzen zu stabilisieren. Für Anfang Februar 2025 ist eine besondere Gemeinderatssitzung angesetzt, in der vielleicht endlich ein tragfähiges Budget verabschiedet werden kann, so die Hoffnung von meinbezirk.at.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung