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Boris Becker entschuldigt sich: Hitler-Verschwörung entlarvt!

Der ehemalige Tennisprofi Boris Becker sieht sich zunehmend in der Kritik, nachdem er einen Kommentar auf seinem X-Account (ehemals Twitter) zu einem Verschwörungsmythos über Adolf Hitler veröffentlicht hat. Becker bedauert diesen Kommentar, der am späten Mittwochabend geteilt wurde, und erklärte über seinen Anwalt, dass er sich den Inhalt des Tweets nicht zu eigen machen wollte. Er wollte lediglich seine Verwunderung über eine Falschbehauptung ausdrücken, die besagt, dass Hitler nach dem Zweiten Weltkrieg in Südamerika gewesen sei.

Becker kommentierte einen Beitrag, der diese Falschbehauptung enthielt, mit den Worten: "Wow ... Was ist falsch an all den Filmen, die behaupten, Hitler starb in Deutschland & Österreich ..." Historiker sind sich jedoch einig, dass Hitler am 30. April 1945 im Bunker unter der Reichskanzlei in Berlin starb. Becker, der den Tweet am Donnerstagnachmittag löschen ließ, äußerte sein Bedauern, dass er missverstanden wurde und dass diese Äußerungen zu einem Shitstorm führten.

Verschwörungstheorien um Hitlers Tod

Der von Becker geteilte Beitrag enthielt ein Bild von Hitler sowie eine CIA-Akte aus dem Jahr 1955, die erst 2017 veröffentlicht wurde. Diese Akte berichtete von vagen Hinweisen, dass Hitler überlebt habe und unter dem Pseudonym "Adolf Schüttelmayer" in Südamerika lebt. Dennoch stammen die Informationen, die diese Theorie stützen sollten, von einem ehemaligen SS-Angehörigen und wurden schließlich von Historikern und dem Geheimdienst als unglaubwürdig erachtet.

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Historiker sind sich einig, dass Hitler Selbstmord beging und seine Leiche anschließende verbrannt und verscharrt wurde. Im Jahr 2017 wurden zudem Fragmente eines Schädels untersucht, die als Hitlers Überreste identifiziert wurden. Diese wissenschaftlichen Erkenntnisse widerlegen die gängigen Verschwörungstheorien, die Hitlers angebliches Überleben propagieren.

Die Reaktion der Öffentlichkeit

Die Reaktionen auf Beckers Tweet waren überwältigend negativ. Viele Nutzer äußerten sich empört über die Verbreitung von Falschinformationen und Verschwörungstheorien. Der ehemalige Tennisstar sieht sich nun dem Risiko ausgesetzt, dass sein Image erheblich beschädigt wird, da solche Aussagen sowohl die Realität der historischen Ereignisse als auch das Gedächtnis der Betroffenen diskreditieren.

Becker hat daraufhin versucht, sich von den Kontroversen zu distanzieren. Dennoch bleibt die Diskussion über die Verbreitung von Verschwörungstheorien im Internet eine ernsthafte Herausforderung, die selbst prominente Persönlichkeiten betrifft. Wie die Situation mit Boris Becker zeigt, können solche Äußerungen schnell in einem Shitstorm enden, der weitreichende Folgen für die Reputation des Einzelnen hat.

Für weitere Informationen zu den wissenschaftlichen Widerlegungen der Verschwörungstheorien um Hitlers Tod siehe den Artikel auf Spiegel.

Aktuelle Informationen finden Sie auch bei n-tv und Vorarlberg Online.

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Weitere Quellen
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