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Boom bei Immobilienkäufen: Preise in Österreich stagnieren trotz Anstieg!

Im Jahr 2024 konnte der österreichische Immobilienmarkt trotz eines nahezu stabilen Preisniveaus einen signifikanten Anstieg bei den Wohnimmobilienkäufen verzeichnen. Laut aktuellen Daten von Vienna.at stieg die Anzahl der Käufe um 8,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, während die Preise für Wohnimmobilien lediglich um 0,2 Prozent zurückgingen. Dies zeigt, dass das Interesse an Immobilien ungebrochen ist, trotz der leichten Preisveränderungen.

Die aktuellen Statistiken, die am 27. März 2025 von Statistik Austria veröffentlicht wurden, zeigen, dass Bestandsimmobilien im Schnitt um 1,5 Prozent günstiger wurden, während die Preise für Neubauten um 2,7 Prozent anstiegen. Ein bemerkenswerter Trend ist der Rückgang der Preise für bestehende Einfamilienhäuser in Westösterreich um über 3 Prozent. In Wien fiel der Preis für bestehende Wohnungen um 2,6 Prozent, während neue Wohnungen in Ostösterreich einen kräftigen Anstieg von 6,6 Prozent aufwiesen.

Regionale Preisvariationen

Die Unterschiede zwischen den österreichischen Bundesländern sind signifikant. In Salzburg wurde der größte Preisrückgang bei Häusern mit -9,7 Prozent verzeichnet, während Kärnten mit einem Anstieg der Eigentumswohnungen um über 7 Prozent die höchsten Zuwächse aufwies. In Wien, traditionell ein heiß umkämpfter Markt, gab es einen starken Rückgang bei Wohnungspreisen von -1,2 Prozent. Über die gesamte EU betrachtet zeigen sich bei den Immobilienpreisen im ersten Halbjahr 2024 moderate Entwicklungen, wobei Österreichs Preise um lediglich 0,7 Prozent anstiegen, im Vergleich zu einem EU-Durchschnitt von 3,8 Prozent.

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Stabilität in einem dynamischen Markt

Weitere Einblicke in den österreichischen Immobilienmarkt liefert der Immobilienpreisspiegel 2024 des FV der Immobilien- und Vermögenstreuhänder der WKO, der basierend auf konkreten Transaktionsdaten erstellt wurde. Laut WKO wurden im Jahr 2023 insgesamt 82.335 Transaktionen erfasst, wobei 11.000 Einzelwerte im Preisspiegel abgebildet sind. Der Preisspiegel fungiert als wertvolles Instrument zur Preisbeobachtung am österreichischen Immobilienmarkt und lässt Schlüsse auf die Qualität der Lage und Nutzung der Immobilien zu.

Obwohl die Mietpreise in Österreich weiterhin ansteigen, bleiben sie dennoch unter der Inflationsrate. In Wien liegt die Preisanpassung für nicht preisgeregelte Mietwohnungen bei 2,69 Prozent. Die stabilen Kaufpreise in Wien stehen im Kontrast zu einer potentiellen zukünftig steigenden Nachfrage, bedingt durch eine Verknappung des Angebots, insbesondere im Wiener Speckgürtel, der sich in den Bezirken Hollabrunn, Bruck an der Leitha und Neunkirchen ausdehnt.

Insgesamt zeigt der österreichische Immobilienmarkt eine bemerkenswerte Stabilität, auch wenn die täglichen Schlagzeilen über Preisanpassungen den Eindruck erwecken könnten, dass es größere Turbulenzen gibt. Die prognostizierten Entwicklungen für 2024 deuten darauf hin, dass Zinssenkungen und andere Faktoren den Markt in Bewegung bringen könnten.

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Wien, Österreich
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vienna.at

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