Bombenfund am Wörgler Bahnhof: Polizei räumt die Gegend!
Bahnhof Wörgl, 6300 Wörgl, Österreich - Am 23. April 2025 um etwa 13:40 Uhr wurde auf dem Gelände des Bahnhofs Wörgl in Tirol ein mutmaßliches Kriegsrelikt entdeckt. Laut ersten Informationen könnte es sich um eine Bombe handeln, was eine sofortige Evakuierung und Sicherung des Areals erforderlich machte. Einsatzkräfte der Polizei führten umfassende Maßnahmen durch, um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten, während die 5min.at berichteten, dass die Gegend um den Bahnhof Wörgl abgeriegelt wurde.
Infolge des Vorfalls wurde der Zugverkehr im Bereich Wörgl vorübergehend eingestellt. Die Polizei Tirol bestätigte, dass der Bahnhof sowie angrenzende Häuser geräumt werden mussten. Betroffene Straßen in der Umgebung umfassen die Ludwig Anzengruber Straße, die Ferdinand Raimund Straße und die Johann Nestroy Straße. Für Anwohner, die vorübergehend ihre Wohnungen verlassen mussten, wurde eine Unterkunft im Feuerwehrhaus Wörgl geschaffen. Die Autobahnzubringer zur A12 waren hingegen nicht betroffen.
Sicherheitsvorkehrungen und Maßnahmen
Die ÖBB hat aufgrund der Situation einen Schienenersatzverkehr eingerichtet, um die Mobilität der Reisenden aufrechtzuerhalten. Ein Ende der Störungen ist derzeit jedoch noch nicht absehbar, wie die Puls24 berichtet. Der Fundort des mutmaßlichen Kriegsrelikts liegt in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs, was die Dringlichkeit der Maßnahmen unterstreicht.
Experten warnen generell vor den Gefahren von Kriegsrelikten, die oft in Wohngebieten auftreten. Laut Informationen von Kommunal liegen in Österreich noch fast 15.000 Blindgänger im Erdreich. Im Jahr 2019 wurden 1.140 Funde an Kriegsmaterial registriert, die entsprechend vom Entminungsdienst entsorgt werden mussten. Bei der Entdeckung von solchen Relikten gilt die allgemeine Regel: „Finger weg“. Bürger sollten in solchen Fällen umgehend die Polizei informieren und das Objekt nicht berühren.
Laut Kommunal ist der Entminungsdienst des Bundesheeres dafür zuständig, Sprengmaterial aus der Zeit vor 1955 zu beseitigen. Die Regierung hat außerdem Stationierungsübungen und Sensibilisierungsaktionen initiiert, um das Bewusstsein für die Gefahren von Kriegsrelikten zu erhöhen. Verteidigungsministerin Klaudia Tanner hebt die Wichtigkeit hervor, in Verdachtsfällen schnell zu handeln und qualifizierte Fachkräfte zu kontaktieren.
Details | |
---|---|
Ort | Bahnhof Wörgl, 6300 Wörgl, Österreich |
Quellen |