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In einer besorgniserregenden Welle von Bombendrohungen wurden mehrere Schulen in Österreich in Alarmbereitschaft versetzt. Die jüngsten Drohungen richteten sich insbesondere gegen die AHS Wienwest in Wien-Penzing, wo am Sonntagabend eine Bombendrohung einging. Trotz intensiver polizeilicher Durchsuchungen des Schulgebäudes in der Nacht wurden keine verdächtigen Gegenstände gefunden, dennoch bleibt die Schule bis auf Weiteres geschlossen, wie VOL.AT berichtet.
In Graz wurden fünf Schulen, darunter zahlreiche Volksschulen, betroffen. Während einige Kinder rechtzeitig gewarnt wurden und zu Hause blieben, mussten die anderen Schulen evakuiert werden. In Linz erging es einem dortigen Gymnasium ähnlich, und auch hier waren sofortige polizeiliche Maßnahmen erforderlich. Die Situation eskalierte weiter, als der gleiche Drohmail-Schreiber, der offenbar ein 20-jähriger Schweizer ist, seine Drohungen gegen alle 33 Pflichtschulen in Innsbruck richtete. Die Schüler wurden evakuiert und mussten unter Aufsicht ihrer Lehrkräfte an Sammelpunkten warten. Ab 12:15 Uhr konnten sie schließlich nach einer Entwarnung wieder in den Unterricht zurückkehren, so oe24.at.
Hintergrund der Drohungen
Der Verdächtige ist für eine Serie von Drohmails verantwortlich, die in den letzten Monaten für Chaos sorgten, darunter Evakuierungen von Bahnhöfen und Einkaufszentren. Bemerkenswert ist, dass er seine Strategie geändert hat und nun direkt Schulen in seinen Bedrohungen anspricht. Letzte Woche veranlasste dieser "Bombenhirn" die Polizei zu zahlreichen Einsätzen und richtet damit erneut erheblichen Stress und Unsicherheit für die betroffenen Schulen und deren Schüler her. Die Ermittlungen sind im Gange, und es bleibt abzuwarten, ob die Polizei den Täter bald zur Strecke bringen kann.
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