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Bodenschutz im Fokus: WWF warnt vor alarmierendem Bodenverlust in Österreich

Am Weltbodentag, dem 5. Dezember, rufen der Naturschutzbund und der WWF zur dringenden Aufmerksamkeit für unsere Böden auf. Der Naturschutzbund betont, dass Böden nicht nur die Grundlage für unsere Nahrungsmittelproduktion sind, sondern auch entscheidende Ökosystemleistungen erbringen. Sie schützen Trinkwasserressourcen, speichern Kohlenstoff und sind unerlässlich für den Artenschutz. Dennoch steht Österreich vor einer alarmierenden Realität: Täglich werden rund 16 Fußballfelder, also etwa 80 Quadratmeter pro Minute, wertvoller Boden für Bauprojekte verloren. Dies ist ein Hochschleudern, das nicht länger ignoriert werden kann, stellte WWF-Bodenschutzexperte Simon Pories fest.

Alarmierende Zahlen und kommende Herausforderungen

Pories warnt, dass dieser verschwenderische Umgang mit Böden die Lebensmittelversorgung gefährdet und die Resilienz gegen zukünftige Krisen schwächt. Versiegelte Flächen verstärken die Auswirkungen von Wetterextremen, jenen Szenarien, die durch die Klimakrise zunehmen werden. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, fordert der WWF verbindliche Obergrenzen für den Bodenverbrauch, einen Abbau umweltschädlicher Subventionen und eine umfassende Naturschutzoffensive. Ein spezieller Grenzwert für die Flächeninanspruchnahme sollte bei maximal 2,5 Hektar pro Tag liegen – das ist erheblich weniger als der aktuelle Verbrauch.

Die Bedeutung von Böden für unsere Ökosysteme reicht weit über nationale Grenzen hinaus. Der WWF hebt hervor, dass gesunde Böden nicht nur für die Landwirtschaft wichtig sind, sondern auch für die Erhaltung globaler Biodiversität. In seinen Projekten weltweit, von Brasilien bis Indien, kämpft der WWF gegen die Bodendegration, die nicht nur lokale Bauern in Existenznöte bringt, sondern auch zur Zerstörung wertvoller Habitate führt. Die Dringlichkeit dieser Problematik erfordert sofortige Maßnahmen und Reformen, um die nachhaltige Nutzung und den Schutz unserer Böden zu gewährleisten, wie aus den Berichten des WWF hervorgeht.

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