
Am 5. Dezember ist internationaler Weltbodentag, und die Bedeutung des Bodenschutzes rückt in den Fokus der Diskussion. Ein Expertenbericht verdeutlicht die Dringlichkeit eines eigenen Bodenschutzgesetzes für Österreich. Laut einer Studie, die vom Klimaschutzministerium in Auftrag gegeben wurde, sei die Einführung eines verbindlichen Ziels zur Reduktion des Bodenverbrauchs auf netto 2,5 Hektar pro Tag erforderlich. Dies ist essenziell, um die natürlichen Ressourcen zu schützen und den Klimawandel zu bekämpfen. Klimaschutzministerin Leonore Gewessler betont: „Bodenschutz ist Klimaschutz“, da gesunde Böden entscheidend für Nahrungsmittelproduktion und Klimaanpassung sind, wie ots.at berichtete.
Wichtige Reformen für den Bodenschutz
Der Expertenbericht listet außerdem weitere notwendige Reformen auf, die eine wirksame Umsetzung des Bodenschutzes garantieren. Gemäß einer Analyse des WWF sollen zwölf Reformvorschläge konkretisiert werden, um den Bodenverbrauch signifikant zu verringern. Ziel ist es, ein nachhaltiges Flächenmanagement zu gewährleisten und die Artenvielfalt zu schützen. Der Raumplanungsexperte Gernot Stöglehner fordert ein striktes Monitoring und Transparenz über die Flächenfreigaben durch die Behörden, was auch von den Juristen Daniel Ennöckl und Konrad Lachmayer unterstützt wird. Sie warnen vor unzureichenden Maßnahmen und plädieren für finanzielle Sanktionen gegen Bundesländer, die keine effektiven Bodenschutzstrategien implementieren. Diese Ergebnisse finden sich in der umfassenden Einschätzung des WWF, wie wwf.at berichtete.
Mit dem Weltbodentag wird die Bewusstseinsbildung über die wertvolle Ressource Boden gefördert. Aktionen im Naturhistorischen Museum zeigen die Vielfalt der Ökosystemleistungen, die Böden leisten. Experten fordern eine gezielte Bildungskampagne und gesetzliche Maßnahmen, um den Herausforderungen des Klimawandels und dem Verlust der Biodiversität entgegenzuwirken.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung