
BMW zeigt sich stark in Österreich, trotz herausfordernder Marktbedingungen. Die BMW Group hat im vergangenen Jahr 569 Millionen Euro in den Standort Österreich investiert. Die Belegschaft wuchs um sechs Prozent auf insgesamt 5.849 Mitarbeiter. Der Umsatz in ihrem Motorenwerk in Steyr stieg um vier Prozent auf 4,4 Milliarden Euro. Dies geht auf ein erfolgreiches Vertriebsjahr und ein gestiegenes Preisniveau bei Motoren zurück, wobei besonders die Elektroautos hervorstechen. Laut orf.at sicherte sich BMW den zweiten Platz im vollelektrischen Automarkt des Landes.
Ab Herbst 2025 wird das Steyr Werk Elektromotoren produzieren, mit einer angestrebten Jahresproduktion von bis zu 600.000 Stück. Diese Entscheidung markiert einen Wendepunkt in der Geschichte des Standorts und zeigt das Engagement der BMW Group zur E-Mobilität. Bereits im Herbst 2024 begann die Vorserienproduktion, ein weiterer Schritt zur Festigung der Rolle Steyrs im Bereich innovativer Antriebstechnologien. "Unser Standort vereint Antriebs-Entwicklung und Produktion, das ist weltweit einzigartig für die BMW Group", so Klaus von Moltke, der Werkleiter, der zudem auf die Notwendigkeit der Technologieoffenheit hinweist, um auch Diesel und alternative Kraftstoffe wie HVO100 zu nutzen.
Erstklassige Verkaufszahlen
Die BMW Austria GmbH erreichte 2024 einen Umsatz von 1,1 Milliarden Euro mit einem Zuwachs von 3,2 Prozent bei Neuzulassungen, während BMW Motorrad ebenfalls das beste Absatzergebnis seiner Geschichte in Österreich mit einem Anstieg von 8,5 Prozent verzeichnete. Der Umsatz der BMW Vertriebs GmbH in der Region Zentral- und Südosteuropa betrug 3,1 Milliarden Euro, was einen Zuwachs von über 2,8 Prozent darstellt. Der zentrale Fokus auf Elektroantriebe und die Stärkung des Premiumsegments scheinen sich als erfolgversprechend herauszustellen, wie industriemagazin.at berichtet.
Auf globaler Ebene muss BMW jedoch auf die Herausforderung durch hohe Lohnkosten und mögliche Zollbeschränkungen, insbesondere von den USA, reagieren. Die in Spartanburg tätige BMW-Fabrik zählt über 11.000 Mitarbeiter und spielt eine Schlüsselrolle im Exportgeschäft. Diese Faktoren könnten den Vorwärtsdrang der BMW Group in Österreich sowie die Entwicklung neuer Antriebe beeinflussen, was in Anbetracht des zunehmenden Wettbewerbs auf dem Automobilmarkt erhebliche Bedeutung hat.
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