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Ein schockierendes Messerattentat erschütterte Villach, als ein 23-jähriger Syrer am Samstagnachmittag wahllos Passanten angriff. Ein 14-jähriger Junge kam dabei ums Leben, während vier weitere Personen schwer verletzt wurden, darunter zwei weitere Jugendliche und eine 32-Jährige, die dringend operiert werden mussten, jedoch mittlerweile außer Lebensgefahr sind, wie die Presse berichtete. Der Täter, der erst vor drei Monaten seine Radikalisierung über TikTok-Videos erlangte, war zuvor als unauffällig bekannt. Er bemühte sich offenbar um ein Asyl in Österreich nach einem gescheiterten Versuch, nach Deutschland zu gelangen.
Der Angreifer wurde nach dem Vorfall festgenommen, sagte jedoch bei seiner Einvernahme aus, dass er von der Polizei erschossen werden wollte. Laut einem Sprecher der Staatsanwaltschaft in Klagenfurt habe der Täter die Tat alleine geplant und umgesetzt, es gebe keine Hinweise auf weitere Komplizen. Schließlich habe er auch seiner Polizei gegenüber erklärt, dass er die Tat fast drei Tage im Voraus geplant hatte, und immer wieder auf den Auslöser für sein Handeln gewartet habe. Nach dem Angriff flüchtete er, wollte sich der Polizei stellen und wurde schließlich gefasst, wie ORF Kärnten berichtete.
Die Behörden untersuchen nun Videos auf seinem Handy, die möglicherweise weitere Hinweise auf seine Motivation geben. Zusätzlich wird über die Gründung einer Bürgerwehr in Villach nachgedacht, um die Polizei zu unterstützen, was jedoch auf gemischte Reaktionen stößt. Ein Trauermarsch sowie Gedenkveranstaltungen sind für die kommenden Tage geplant, um der Opfer zu gedenken und ein Zeichen gegen den Terror zu setzen.
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