Radoje Zvicer, der berüchtigte Kopf des Kavač-Clans aus Montenegro, wird als einer der gefährlichsten Verbrecher Europas angesehen. Dieser skrupellose Mafia-Boss steht im Verdacht, in zahlreiche Gewaltdelikte verwickelt zu sein, die von Drogenhandel über Auftragsmorde bis hin zu Entführungen und Erpressungen reichen. Laut dem Bundeskriminalamt zum Beispiel, soll er für den Schmuggel von mindestens 100 Kilogramm Kokain verantwortlich sein, das in Österreich in Umlauf gebracht wurde, und gilt somit als zentraler Akteur im Drogenhandel zwischen Europa und Südamerika, wie auch der Kleine Zeitung berichtet.
Sein gewalttätiges Erbe ist nicht zu leugnen: Schätzungen zufolge wird ihm die Verantwortung für mindestens 20 Morde in Europa zugeschrieben, darunter auch Auftragsmorde in Österreich und Deutschland. Ein besonders krasser Fall war der Mord an Vladimir R. im Jahr 2018 in Wien, der laut Ermittlern in direktem Zusammenhang mit der Rivalität zwischen den Kavač- und Škaljari-Clans steht. Wie 5min hervorhebt, wird Zvicer von den Behörden aktiv gesucht und gilt als flüchtig. Neuesten Berichten zufolge könnte er sich sowohl im In- als auch im Ausland verstecken.
Ein Schatten, der nicht gefunden wird
Zvicers Fähigkeit, seine Identität zu wechseln, macht die Suche nach ihm umso komplizierter. Er hat mittlerweile 15 Aliasnamen, darunter auch solch ausgefallene wie „Gojkovic Dragan“ und „Papic Zeljko“. Nach mehrmaligen Attentatsversuchen, die er nur knapp überlebte, ist es unklar, ob er sein Aussehen verändert hat, um den Ermittlern zu entkommen. Die Österreicher sind aufgerufen, wachsam zu sein, da Zvicer möglicherweise bewaffnet ist und eine akute Gefahr für die öffentliche Sicherheit darstellt. Laut Daniel Lichtenegger, dem Leiter der Suchtmittelkriminalität, besteht seit 2024 ein internationaler Haftbefehl gegen ihn, und die Suche wird in einem zentralen Ermittlungsfokus fortgesetzt.
Inmitten einer blutigen Fehde zwischen den rivalisierenden Clans bleibt die Frage, wo sich Radoje Zvicer nun tatsächlich versteckt. Ob in Südamerika, wo er mit mächtigen Drogenkartellen kooperiert, oder irgendwo in Österreich – die Behörden arbeiten intensiv daran, die gefährliche Gestalt zur Strecke zu bringen.
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