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Im Ost-Kongo brodelt die Gewalt! Nach dem verheerenden Angriff der M23-Miliz auf die Stadt Goma haben die lokalen Behörden eine düstere Bilanz gezogen: Mindestens 900 Leichen wurden seit den Kämpfen geborgen, wobei viele weitere Opfer noch immer auf den Straßen liegen. Die Anzahl der Verletzten wird auf knapp 2900 geschätzt, wie das UN-Nothilfebüro OCHA in seinem Bericht angibt. Dies sind alarmierende Zahlen, die die verheerenden Auswirkungen des Konflikts verdeutlichen, der die Region durch erschütternde Kämpfe und Unsicherheit in den Bann zieht. Laut Kleine Zeitung haben die Rebellen, die mutmaßlich von Ruanda unterstützt werden, bereits große Teile der Provinz Nord-Kivu übernommen.
Die Eskalation der Gewalt
Wenige Tage nach der Eroberung Gomas durch die M23-Miliz steht die nächste Provinzhauptstadt, Bukavu, bereits im Visier der Rebellen. Berichte deuten darauf hin, dass ein weiterer Vormarsch auf die Hauptstadt Kinshasa geplant ist, was die politischen Spannungen im Land weiter anheizt. Präsident Félix Tshisekedi von Kongo und Präsident Paul Kagame von Ruanda haben ihre Teilnahme an einem geplanten regionalen Krisengipfel in Tansania bestätigt, um eine Lösung für die eskalierende Gewalt zu finden. Laut Süddeutscher Zeitung hebt Kenias Präsident William Ruto hervor, dass „gemeinsame Anstrengungen“ notwendig sind, um die Sicherheit auf dem Kontinent wiederherzustellen.
Die M23-Rebellen, die seit Jahren im Ost-Kongo aktiv sind, kämpfen nicht nur gegen das staatliche Militär, sondern auch um die Kontrolle über die gold- und mineralreichen Gebiete der Region. Der Zugang zu wertvollen Ressourcen wie Coltan, Gold, Nickel, Kobalt und Kupfer spielt eine zentrale Rolle in diesem Konflikt. Angesichts der vergangenheitlichen Entwicklungen steht die Region vor einer düsteren Zukunft, wenn keine sofortigen Maßnahmen ergriffen werden.
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