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Die politischen Weichen in Österreich stehen auf Sturm: FPÖ-Chef Herbert Kickl und die ÖVP, angeführt von VP-Chef Stocker, haben die Verhandlungen zur Bildung einer neuen Regierung aufgenommen. Bereits nach einer ersten geheimen Begegnung der Verhandlungsteams, bei der der genaue Ort nicht bekannt gegeben wurde, zeigte sich, dass die Gespräche in einem kleinen Kreis stattfinden werden. Dies möchte Kickl, um die volle Kontrolle über den Prozess zu behalten, wie oe24 berichtete.
Die Ausgangslage scheint vorteilhaft für die Blau-Schwarzen: Nach rund fünfzig Tagen der Verhandlungen mit anderen Parteien deutet vieles darauf hin, dass erstmals ein Kandidat der FPÖ als Kanzler ins Rennen geht, während die ÖVP sich in der Rolle des Juniorpartners wiederfinden könnte. Ein Vergleich der Wahlprogramme beider Parteien zeigt eine bemerkenswerte Übereinstimmung, die von der politischen Industriebosse Georg Knill als nahezu „deckungsgleich“ beschrieben wurde. Die Herausforderungen in den Verhandlungen sind jedoch nicht zu unterschätzen, wie derstandard.at feststellt. So müssen zentrale Punkte, unter Aufsicht von drei Verhandlungsvertretern jeder Partei, ausdiskutiert werden.
Herausforderungen in den Verhandlungen
Die Verhandlungen sind nicht ohne Hürden: Stocker forderte im Vorfeld, dass die FPÖ klipp und klar darlegen müsse, ob sie sich als verantwortungsbewusster Teil der Europäischen Union sieht oder eher als Teil eines diktatorischen Blocks. Diese Ansage soll klären, ob die FPÖ bereit ist, Verantwortung für alle Österreicher zu übernehmen. Die Antworten auf diese Fragen tragen maßgeblich dazu bei, wie sich die Gespräche entwickeln werden, so die Einschätzungen in der politischen Arena.
Die politische Landschaft in Österreich könnte sich also entscheidend verändern, falls die derzeitigen Verhandlungen erfolgreich sind. Die nächsten Tage werden spannend, denn die Fragen, die im Raum stehen, sind fundamental für die zukünftige Ausrichtung des Landes und dessen Rolle innerhalb der EU.
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