
Am Dienstag, dem 8. April 2025, präsentiert Marie-Claire Zimmermann in ORF 2 und auf ORF ON einen umfassenden Report über die politische Landschaft in Österreich, insbesondere über die „blaue Handschrift“ der FPÖ in den fünf Bundesländern. Besonders relevant ist hier die Steiermark, wo Mario Kunasek seit rund 100 Tagen als Landeshauptmann amtlich ist. Der Report wird die Auswirkungen der Regierungsbeteiligungen der FPÖ auf Länderebene analysieren, so die Ankündigung von ots.at.
In den Fokus rücken auch die gescheiterten Koalitionsverhandlungen zwischen der FPÖ und der ÖVP auf Bundesebene. Diskutiert wird, welche konkreten Maßnahmen aus den Ankündigungen der FPÖ umgesetzt wurden und welche Versprechen bislang unerfüllt blieben. Im Studio wird Dominik Nepp, der FPÖ-Chef in Wien, zu Wort kommen und seine Sicht auf die Lage darlegen. Zusätzlich berichten Laura Franz, Sophie-Kristin Hausberger und Yilmaz Gülüm über die Situation.
Bedeutende gesundheitliche Herausforderungen
Ein weiterer Themenkomplex des Reports befasst sich mit den gesundheitlichen Entwicklungen in Österreich. Jährlich werden für die Gesundheitsversorgung rund 42 Milliarden Euro ausgegeben, wobei die durchschnittliche Anzahl gesunder Lebensjahre der Österreicher bei über 60 Jahren liegt, was unter dem EU-Durchschnitt ist. Zum Vergleich, in Ländern wie Schweden und Finnland liegt diese Zahl bei 70 gesunden Lebensjahren. Dies wird als alarmierend angesehen, insbesondere vor dem Hintergrund der hohen Kosten für Reparaturmedizin. Der Report thematisiert, wie durch verbesserte Vorsorgemaßnahmen erhebliche Einsparungen erzielt werden könnten, berichten Analisa Eller und Sabina Riedl.
Diese gesundheitlichen Ungleichheiten stehen im Zusammenhang mit den Erkenntnissen des Policy Evaluation Network (PEN), einem EU-geförderten Projekt. Laut bips-institut.de sind nichtübertragbare Krankheiten die Hauptursachen für Behinderungen und Todesfälle in Europa, auch während der Covid-19-Pandemie. Studien zeigen, dass politische Maßnahmen effektiver zur Prävention dieser Erkrankungen sind als individuelle Veränderungen im Verhalten. Chronische Krankheiten, die größtenteils durch Bewegungsmangel und ungesunde Ernährung bedingt sind, führen zu etwa 77% der Krankheitslast.
Die Auswirkungen auf die Landwirtschaft
Ein weiterer kritischer Punkt im Report ist die aktuelle Lage in der Schweinehaltung. Der Ausbruch der Maul-und-Klauen-Seuche in Ungarn und der Slowakei könnte auch Österreich betreffen. Ein gesetzliches Regelwerk zur Schweinehaltung muss bis zum 1. Juni 2025 überarbeitet werden; andernfalls könnten Landwirte, die Vollspaltenböden einsetzen, gegen bestehende Gesetze verstoßen. Rund 75 Prozent der Schweinebäuerinnen und -bauern wären davon betroffen. Die neue Haltungsform „Vollspaltenboden light“ steht in der Kritik, da Tierschützer diese als unzureichend erachten.
Auf dem europäischen Markt hingegen gewinnen alternative Haltungsformen, wie die Freilandhaltung, an Beliebtheit, was jedoch zusätzliche Herausforderungen mit den Behörden mit sich bringt. Sabina Riedl berichtet über die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen, die die Landwirtschaft in Österreich betreffen.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung