Österreich steht vor einer bahnbrechenden Initiative: Ab dem 1. Jänner 2025 tritt ein neues Einwegpfandsystem in Kraft, das für Plastikflaschen und Aluminiumdosen eingeführt wird. Verbraucher zahlen beim Kauf zusätzlich 25 Cent Pfand, die sie bei der Rückgabe der leeren Behälter zurückerhalten. Dieses System zielt darauf ab, die Recyclingquote drastisch zu erhöhen und die Umweltbelastung durch unsachgemäß entsorgte Verpackungen zu reduzieren. Um dies zu ermöglichen, können Flaschen und Dosen nicht nur in Supermärkten, sondern auch an kleineren Verkaufsstellen wie Imbissständen und Trafiken zurückgegeben werden. Diese Möglichkeit stellt insbesondere für kleine Unternehmen eine große Herausforderung dar, da ihnen oftmals der Platz für die Lagerung leerer Verpackungen fehlt, wie kosmo.at berichtet.
Unterstützung für Kleinbetriebe
Um die Kleinbetriebe in dieser Übergangsphase zu unterstützen, bieten die Supermarktketten Billa und Penny ab dem Stichtag die Möglichkeit, nahegelegene Billa- und Penny-Märkte als alternative Rückgabestellen zu nutzen. „Das neue Pfandsystem betrifft uns alle und stellt nicht nur große Unternehmen im Lebensmittelhandel vor Herausforderungen, sondern auch zahlreiche kleinere Verkaufsstellen“, erklärte Billa-Vorstand Harald Miessner. Er versichert, dass den Betreibern dieser kleinen Verkaufsstellen keine zusätzlichen Kosten entstehen, wenn sie beispielsweise Flaschen und Dosen an die größeren Partner zurückverweisen. Dies könnte für viele Kleinunternehmer von großer Bedeutung sein, da aktuell viele von ihnen ihre Existenz gefährdet sehen, wie auch oe24.at erwähnt.
Mit dieser Maßnahme sollen nicht nur die Rückgabe der Verpackungen effizienter gestaltet, sondern auch die Belastung für kleinere Anbieter minimiert werden. Die Verantwortung, Lösungen zu finden und anzubieten, betont Billa als zentralen Teil seiner Unternehmenskultur, um die bevorstehenden Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung