Im Bildungsbereich Deutschlands tragen zahlreiche Herausforderungen zur Verunsicherung bei. In einem aktuellen Mediengespräch haben Experten wie Christiane Spiel, eine Bildungspsychologin, und Johann Bacher, ein Soziologe, auf den alarmierenden Lehrer:innenmangel hingewiesen, der viele Schulen vor ernsthafte Probleme stellt. Laut ihrer Einschätzung kämpfen viele Schüler:innen mit unzureichenden Deutschkenntnissen, was insbesondere für Kinder mit Migrationshintergrund von Bedeutung ist. Doch damit nicht genug: Das Schulsystem sieht sich auch einem strukturellen Wandel gegenüber und muss gleichzeitig Inklusion und Digitalisierung bewältigen, wie auch die Notwendigkeit zeigt, Chancengleichheit für Kinder aus benachteiligten sozialen Verhältnissen zu schaffen, so bpb.de.
Besonders alarmierend ist, dass laut dem ifo-Bildungsbarometer 77 Prozent der Befragten den Lehrkräftemangel als ernsthaftes Problem erachten. Auch die geringe finanzielle Ausstattung der Schulen wird von 68 Prozent der Erwachsenen als drängende Herausforderung eingestuft. Die langsame Reaktionsfähigkeit des Schulsystems stellt für 67 Prozent der Befragten ein ernstes Problem dar. Zudem zeigt sich, dass 61 Prozent die noch unzureichende Digitalisierung von Schulen bemängeln. Eine Mehrheit bewertet die mangelnde Chancengleichheit für Kinder aus prekären sozialen Verhältnissen als wichtig, während die Sichtweise auf die Inklusion von Schüler:innen mit Behinderung stark variiert – 41 Prozent sehen diese als ernsthafte Herausforderung, während 24 Prozent sie eher als unwichtig erachten.
Dieser Bereich benötigt sofortige Aufmerksamkeit, denn die nationalen und internationalen Kompetenzerhebungen haben die besorgniserregenden Defizite bei grundlegenden Fähigkeiten in Lesen und Mathematik eindrucksvoll aufgezeigt. Häufig fehlt es besonders den Schüler:innen an weiterführenden Schulen an den notwendigen Grundlagen, was ihre zukünftige Bildungskarriere massiv gefährden könnte. Es wird jetzt entscheidend sein, wie die Verantwortlichen dieser kritischen Situation begegnen, angesichts der drohenden Verschärfung des Lehrkräftemangels in den kommenden Jahren, wie noen.at berichtet.
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