BildungÖsterreichPolizeiRegierungSchule

Bildungsminister bringt frischen Wind: Neues Schulfach und Entbürokratisierung!

Bildungsminister Christoph Wiederkehr (NEOS) hat eine umfassende Reformagenda für das österreichische Bildungssystem vorgestellt, die eine "große Entbürokratisierungsoffensive" beinhaltet. Diese Initiative zielt darauf ab, Schulen mehr Freiheit und Eigenverantwortung zu geben und gleichzeitig die Bildungsqualität in Österreich zu erhöhen. Wiederkehr betont, dass es wichtig sei, dass Kinder gerne zur Schule gehen und dass Gewalt an Schulen reduziert werden muss. Ein zentrales Element dieser Strategie ist die Einführung eines neuen Schulfachs namens "Demokratie", welches in Zukunft dazu dienen soll, gemeinsame Werte zu fördern.

Die Reformen sehen ebenfalls die Einführung eines zweiten, verpflichtenden Kindergartenjahres vor, um die Elementarpädagogik zu stärken. Laut Wiederkehr wird ab dem kommenden Schuljahr 80 % der Anweisungen des Ministeriums an Schulen reduziert oder gestrichen. Dies soll die Schulen von veralteten Rundschreiben entlasten und den Lehrkräften mehr Freiraum geben.

Förderung von Sprachkompetenzen und Präventionsarbeit

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Förderung von Sprachkompetenzen und der Lesefähigkeit von Kindern und Jugendlichen. Für das laufende Jahr wurden insgesamt 120 Millionen Euro für Sprachförderung und Gewaltprävention in Schulen bereitgestellt. Diese Investitionen sind Teil eines umfassenden Plans, um die Präventionsarbeit der Polizei an Schulen zu intensivieren, um Gewalt vorzubeugen.

Kurze Werbeeinblendung

Wiederkehr hat ein „Entbürokratisierungsteam“ ins Leben gerufen, das aus Schulleitungen, Lehrkräften und externen Fachleuten besteht. Dieses Team soll die Umsetzung der Reformen vorantreiben. Trotz der angespannten Budgetlage plant das Ministerium, die Schulen durch Bereitstellung von Sekretariatskräften besser zu unterstützen. Wiederkehr betont die Notwendigkeit eines Kulturwandels innerhalb des Bildungsbereiches, um den Schulen mehr Service zu bieten und zentrale Anweisungen zu reduzieren.

Umgang mit Herausforderungen in Schulen

Ein zentraler Punkt der Reformagenda ist auch der Umgang mit suspendierten Kindern. Es müsse darüber nachgedacht werden, wie man diesen Schülern besser helfen kann. Zudem will der Bildungsminister den Austausch über kulturelle Konflikte und das Zusammenleben in den Schulen intensivieren. Ein entscheidendes Ziel dieser Reformen ist es, dass Schule ein angstfreier Ort sein muss, an dem Gleichberechtigung und gemeinsame Grundwerte gefördert werden.

Um den Herausforderungen des Lehrermangels entgegenzuwirken, wird ein Maßnahmenpaket geschnürt. Dabei sollen mehr Lehramtsstudierende gewonnen, bessere Rahmenbedingungen geschaffen und der Quereinstieg in die Volksschule forciert werden. Wiederkehr ist überzeugt, dass mit diesen Maßnahmen die Bildungslandschaft in Österreich nachhaltig verbessert werden kann. Während die Regierung gleichzeitig plant, Budgetkonsolidierungen vorzunehmen, bleibt die Investition in Bildung eines der Hauptziele.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Österreich
Beste Referenz
oe24.at

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"