Bierpfand in Passau: Österreichisches Bier wird jetzt deutlich teurer!

Die neusten Entwicklungen rund um das Pfand für Bierflaschen in Passau und dem angrenzenden Landkreis Rottal-Inn haben für Aufregung gesorgt. Ab sofort zahlen österreichische Kunden beim Kauf von Bier die gleichen Pfandbeträge wie in Österreich selbst. Laut der „Passauer Neuen Presse“ steigt das Pfand von zuvor etwas über drei Euro auf bis zu sieben Euro pro Kiste. Hintergrund ist der sogenannte Pfandtourismus, bei dem viele Österreicher das günstigere Pfand in Deutschland ausnutzten, um ihre Bierkisten dann in Österreich zurückzugeben und somit mehr Pfand zu erhalten. Durch diesen Schritt der Getränkemärkte soll diesem Trend nun entgegengewirkt werden.

Die neuen Pfandregelungen wurden, wie die „Passauer Neue Presse“ berichtet, in Abstimmung mit den Märkten im Innviertel beschlossen. Während sich der Pfandbetrag für österreichisches Bier ändert, bleibt das Pfand für deutsches Bier unverändert. Damit rückt die Grenze zwischen den beiden Ländern noch etwas näher in den Fokus, insbesondere für die Verbraucher. Ein weiterer wichtiger Aspekt in diesem Zusammenhang ist das Verpackungsgesetz, das die Rücknahme von Pfandflaschen regelt. Händler sind nicht verpflichtet, jede Flasche zurückzunehmen, die sie nicht selbst verkaufen. Für Einwegflaschen gilt: Sie müssen nur zurückgenommen werden, wenn der Händler diese auch im Sortiment führt. Bei Mehrwegflaschen hingegen zählt die Marke, sodass nur Flaschen akzeptiert werden, die der Händler vertreibt.

Wichtige Informationen zur Pfandrückgabe

Für die Verbraucher ist es entscheidend zu wissen, dass bei Einwegflaschen und Mehrwegflaschen unterschiedliche Regelungen gelten. Verkaufsstellen müssen Einwegflaschen aus PET oder Glas zurücknehmen, wenn sie diese im Sortiment haben, während bei Mehrwegflaschen die Marke entscheidend ist. Diese Bestimmungen stellen sicher, dass die Rückgabe der Flaschen einfacher gestaltet wird und die Umwelt von unnötigem Müll entlastet wird. Zu beachten ist jedoch, dass Händler mit einer Verkaufsfläche von weniger als 200 Quadratmetern nur die Flaschen annehmen müssen, die sie auch selbst verkauft haben. Diese Regelung soll den Händlern die Rücknahme erleichtern und gleichzeitig den Verbraucherschutz stärken.