US-Präsident Joe Biden trifft kurz vor Ende seiner Präsidentschaft eine entscheidende Entscheidung: Er wandelt die Todesstrafen von 37 Häftlingen in lebenslange Haft ohne Möglichkeit auf Bewährung um. Dies geschieht im Rahmen seiner Maßnahme, die Anwendung der Todesstrafe auf Bundesebene zu beenden, wie t-online.de berichtet. Biden, ein erklärter Gegner der Todesstrafe, betont, dass er um die Opfer und deren Familien trauert, und erklärt seine Entscheidung als deutliches Zeichen seines Gewissens und seiner langjährigen Überzeugung.
Die Entscheidung im Detail
Im Rahmen diese Entscheidung bleiben nur noch drei Häftlinge im Todestrakt. Dazu gehören die Verantwortlichen für schwerwiegende Verbrechen, wie Dschochar Zarnajew, der am Boston-Marathon 2013 drei Menschen tötete, sowie Dylann Roof und Robert Bowers, die in separaten massiven Gewaltverbrechen zahlreiche Menschen umgebracht haben. Die Umwandlung der Todesurteile steht im Einklang mit dem seit Juli 2021 geltenden Moratorium für Hinrichtungen auf Bundesebene, welches von Biden eingeführt wurde. Er betont, dass er nicht tatenlos zusehen kann, wie seine Nachfolgerin, Donald Trump, die Hinrichtungen wieder aufgenommen wird, die er gestoppt hat, so krone.at.
Trotz dreier ausgenommener Häftlinge, deren Taten aufgrund des Terrorismus oder rassistisch motivierter Morde qualifiziert werden, unterstreicht Biden die Notwendigkeit von Veränderungen im Umgang mit der Todesstrafe in den USA. In 23 der 50 Bundesstaaten ist die Todesstrafe bereits abgeschafft, wobei einige Bundesstaaten ein Moratorium für die Vollstreckung eingeführt haben. Angesichts der umstrittenen Debatte um die Todesstrafe wird Biden von Gegnern als Hoffnungsträger gesehen, da die Mehrheit der US-Bürger, laut einer aktuellen Umfrage, nach wie vor Unterstützung für die Todesstrafe zeigt, wenn auch mit schwindender Mehrheit.
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