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Die digitale Welt wird zum Schauplatz bedeutsamer Veränderungen: Ein umfassendes Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) stärkt die Rechte von Nutzern nach einem gravierenden Datenschutzvorfall bei Facebook. Wie heute.at berichtete, erkannte der BGH an, dass bereits der Verlust der Kontrolle über persönliche Daten als immaterieller Schaden gilt. Dies betrifft insbesondere einen Skandal aus den Jahren 2018 und 2019, bei dem Unbekannte Daten von Millionen Nutzern abgriffen und 2021 im Internet veröffentlichten. Damit haben diese Nutzer, darunter ein Kläger, Anspruch auf Schadenersatz, der sich auf mindestens 1000 Euro beläuft, obwohl das Oberlandesgericht Köln zuvor einen solchen Anspruch abgelehnt hatte. Der Fall muss nun erneut in Köln verhandelt werden und das Urteil des BGH einbeziehen.
Insgesamt zeigt sich auch ein weiterer digitaler Trend: Während Facebook und seine Tochter Instagram ihre Nutzungsbedingungen anpassen, um beim Videostreaming Ressourcen zu sparen, erlebte das gesamte Mobilfunknetz in Österreich an Silvester einen Rekord von 57 Millionen Gigabyte an mobilen Daten. Laut Capital.com waren auch die Wechselkurse zwischen Euro und US-Dollar an diesem besonderen Datum von Bedeutung, da sie betragsmäßig hoch gehandelt wurden und an den Märkten rege Aktivitäten stattfanden. Die Stabilität des österreichischen Mobilfunknetzes, unterstützt durch den nahezu abgeschlossenen 5G-Ausbau, gewährleistete, dass es zu keinen Kapazitätsengpässen kam, auch wenn die Belastung enorm war. Mit 19.000 Mobilfunkstationen deckt Österreich praktisch flächendeckend ab.
In der digitalen Landschaft sorgt das Algorithmus-Management auf Plattformen wie Instagram für Aufregung. CEO Adam Mosseri kündigte an, dass Nutzer künftig die Möglichkeit haben werden, ihre Algorithmus-Einstellungen zurückzusetzen, um eine individuellere Nutzung zu ermöglichen. Solche Anpassungen könnten weitreichende Auswirkungen auf das Nutzerverhalten und die Art, wie Inhalte auf sozialen Medien präsentiert werden, haben.
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