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Die Steiermark steht vor dramatischen Veränderungen in ihrer Bevölkerungsstruktur. Am 1. Januar 2025 zählte das Bundesland lediglich 1.271.940 Einwohner, was einem moderaten Anstieg von 0,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht, während Österreich insgesamt ein Plus von 0,4 Prozent verzeichnete, wie steiermark.orf.at berichtet. Besonders betroffen sind Bezirke wie Bruck-Mürzzuschlag, wo die Einwohnerzahl um 1 Prozent sinkt. Die Gemeinde Spital am Semmering stellt mit einem Verlust von 16 Prozent die extremste Abnahme in der Steiermark dar; vom letzten Jahr bis Januar 2025 verließen dort 275 Personen die Gemeinschaft. Die Schließung eines Asylquartiers wird als einer der Hauptgründe für diesen dramatischen Rückgang angeführt.
Zusätzlich zeigt eine Analyse zu den Altersstrukturen, dass die Steiermark zunehmend älter wird. Der Anteil der Kinder und Jugendlichen nimmt stetig ab, während der Seniorenanteil ansteigt. Laut landesentwicklung.steiermark.at ist das Durchschnittsalter der Bevölkerung bereits auf 44,6 Jahre gestiegen. Dieser Trend wird besonders in den Bezirken Bruck-Mürzzuschlag, Leoben und Murtal sichtbar, wo die Einwohner im Schnitt am ältesten sind. Einer alarmierenden Statistik zufolge ist inzwischen das Verhältnis von Senioren zu Kindern und Jugendlichen mehr als ausgeglichen; auf 100 Kinder und Jugendliche entfallen mittlerweile 119 Senioren.
Starker Rückgang in bestimmten Gemeinden
Die demografischen Veränderungen werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen für die Infrastruktur und soziale Dienstleistungen in den betroffenen Regionen. Während in Gemeinden wie Graz-Umgebung ein moderater Zuwachs zu verzeichnen ist, kämpfen andere Gegenden sowohl mit einem schrumpfenden Bevölkerungskreis als auch mit einer zunehmenden Alterung. Diese Entwicklungen erfordern dringende Maßnahmen seitens der Verantwortlichen, um die Lebensqualität in der Steiermark langfristig zu sichern und den Bedürfnissen einer älteren Bevölkerung gerecht zu werden.
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