Betrugsaffäre: René Benko soll Haselsteiner um fünf Millionen Euro gebracht haben!
Betrugsaffäre: René Benko soll Haselsteiner um fünf Millionen Euro gebracht haben!
Wien, Österreich - Die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen gegen René Benko, den ehemaligen Chef der Signa-Gruppe, nehmen besorgniserregende Ausmaße an. Laut Informationen von 5min berichtet die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA), dass Benko beschuldigt wird, den Investor Hans Peter Haselsteiner um rund fünf Millionen Euro geschädigt zu haben. Der Vorwurf lautet, dass Benko Haselsteiner dazu verleitet habe, diesen Betrag an einen Sanierungsbeauftragten der Signa Holding zu überweisen. Dabei soll Benko vorgespielt haben, dass er einen ihm zustehenden Dividendenanspruch im Fall eines Zahlungsausfalls persönlich begleichen werde, was sich als falsch herausstellte.
Im Herbst 2023 bat Benko Haselsteiner um finanzielle Unterstützung in Höhe von fünf Millionen Euro zur Vermeidung der Insolvenz der Tochtergesellschaft Sportscheck. Auffällig ist, dass Haselsteiner zuvor bereits im Juni 2022 Aktien im Wert von fünf Millionen Euro an der Signa Development erworben hatte. Der Kaufpreis sollte mit zukünftigen Dividenden verrechnet werden. Trotz der geleisteten finanziellen Unterstützung geriet Sportscheck jedoch in die Insolvenz, und Benko selbst wurde im März 2024 insolvent erklärt.
Details der Vorwürfe
Die Ermittlungen der WKStA sind umfangreich und kompliziert. Laut der Die Presse wird Benko auch vorgeworfen, eine notariell beglaubigte Garantieerklärung abgegeben zu haben, die besagte, dass die fünf Millionen Euro bis spätestens 30. Juni 2024 zurückgezahlt würden. Dies geschah am 6. November 2023, kurz vor der Insolvenz von Sportscheck.
Die Vorwürfe gegen Benko, dessen private Insolvenz nun greifbare Ausmaße annimmt, scheinen sich zu verdichten. Insgesamt hält Haselsteiner derzeit etwa 14 Prozent der Anteile an der Signa Holding. Diese Situation wirft Fragen auf, wie es zu den finanziellen Verwicklungen kam und welche Konsequenzen dies für die Signa-Gruppe und deren Investoren haben könnte.
Bislang hat sich Benko nicht öffentlich zu den Vorwürfen geäußert. Die WKStA gibt aus ermittlungstaktischen Gründen keine weiteren Informationen preis, was die Transparenz der laufenden Verfahren betrifft. Für Bürger, die an Informationen zu anhängigen Verfahren interessiert sind, bietet die Justiz auf ihrer Webseite Justiz.gv.at Auskünfte zu Verfahren und Akteneinsicht.
Die Liste der Vorwürfe gegen den Unternehmer Benko wird immer länger, und es bleibt abzuwarten, welche weiteren Schritte die Staatsanwaltschaft unternehmen wird. Dies könnte nicht nur Auswirkungen auf sein persönliches Vermögen, sondern auch auf die Zukunft der Signa-Gruppe haben.
Details | |
---|---|
Ort | Wien, Österreich |
Quellen |
Kommentare (0)