In Niederösterreich ist die zweite Auflage der Wahl zur beliebtesten Skihütte gestartet, die von der Wirtschaftskammer NÖ gemeinsam mit der Fachvertretung der Seilbahnen und MeinBezirk organisiert wird. In insgesamt 28 teilnehmenden Skihütten können ab sofort bis zum 9. Februar 2025 Stimmen abgegeben werden. Ziel dieser Aktion ist es, die charmanten, familiengeführten Skihütten zu fördern und den Wintersport in der Region zu bewerben. "Wir möchten zeigen, wie gut man in unserem Bundesland Skitage genießen kann", so Mario Pulker, Obmann der Fachgruppe Gastronomie. Unter allen abgegebenen Stimmen werden attraktive Preise erwartet, darunter 20 Gastrogutscheine im Wert von 2.000 Euro sowie zwei Tagesskipässe, wie meinbezirk.at berichtete.
Wachsende Armut als Herausforderung
Stark im Kontrast zu den fröhlichen Aktivitäten rund ums Skifahren steht die alarmierende Situation der Armut in Niederösterreich. Ein Bericht des Kuriers enthüllt, dass die Teuerungen in den letzten Monaten vielen Menschen das Leben schwer machen. Eine Vielzahl von Haushalten, die vor der Pandemie noch finanzielle Stabilität genießen konnten, sieht sich jetzt gezwungen, Lebensmittel in Sozialmärkten zu erwerben, oft ohne auch nur die Grundversorgung leisten zu können. Insbesondere Alleinerziehende und niedrige Einkommen sind hiervon stark betroffen. Wolfang Brillmann, Geschäftsführer der Soogut-Sozialmärkte, informierte, dass über 290.000 Einkäufe im letzten Jahr getätigt wurden – eine Steigerung von mehr als 35 Prozent. Die Nachfrage nach Lebensmitteln ist gestiegen, während die Spenden um fünf Prozent zurückgegangen sind. Dies betrifft primär frische Produkte, was für viele Haushalte verheerende Auswirkungen hat.
Zudem zeigt eine aktuelle EU-Studie, dass in Österreich 331.000 Menschen trotz Anstellung armutsgefährdet sind, was einen Anstieg um 15 Prozent im Vergleich zu 2020 darstellt. In Niederösterreich sind 248.000 Menschen, also 15 Prozent der Bevölkerung, von Armut oder sozialer Ausgrenzung betroffen. Diese Herausforderungen werden durch ein löchriges soziales Netz verstärkt, das dringend reformiert werden muss, um Menschen in Krisensituationen besser zu unterstützen, wie Armutsexperte Martin Schenk betont. Angesichts dieser Realität ist es wichtiger denn je, dass soziale Initiativen und Programme gestärkt werden, um den Betroffenen zu helfen, wie im Artikel von kurier.at detailliert beschrieben.