In Wien brach am Sonntag ein regelrechter Jubel aus, als Hunderte von Anhängern der syrischen Revolution vor der Wiener Oper zusammenkamen, um den vermeintlichen Sturz von Bashar Al-Assad zu feiern. Laut Informationen von Heute.at könnte der langjährige Diktator in einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen sein, was seine fast 21-jährige Herrschaft in Syrien beendet hat. Unter den Feiernden waren zahlreiche Männer, die sangen und tanzten, während sie den Rednern lauschten. Dabei wurden auch provokante Symbole gezeigt, wie zum Beispiel Flaggen mit dem Porträt des ehemaligen Diktators Saddam Hussein.
Die Demonstration wurde von der "freien syrischen Gemeinschaft in Österreich in Solidarität mit der syrischen Revolution" organisiert. Die Teilnehmer forderten nicht nur die Unterstützung für die Vertriebenen in den Lagern, sondern marschierten auch mit dem Ziel, ein Zeichen für die Rückkehr in ihre befreiten Dörfer zu setzen. Laut der Polizei waren 3.000 Personen für die Veranstaltung angemeldet, und der Einsatzkräfte vor Ort umfasste sowohl die Polizei als auch den Verfassungsschutz, um die Sicherheit zu gewährleisten und die Versammlung zu beobachten. Diese Informationen wurden auch vom Kurier bestätigt.
Friedliche Proteste mit umstrittener Symbolik
Die Veranstaltung zog eine große Menge an und wurde als friedlicher Protest deklariert, dennoch sorgte die Verwendung von „Allahu akbar“ (Gott ist groß) für kontroverse Diskussionen. Während diese Aussage an sich neutral ist, wird sie häufig mit extremistischen Gruppen in Verbindung gebracht, was in der westlichen Wahrnehmung Bedenken hervorruft. Das Aufeinandertreffen der Demonstranten und die starken Sicherheitsmaßnahmen verdeutlichten die gespannten gesellschaftlichen Verhältnisse und die Sensibilität des Themas.
Die Wiener Polizei bestätigte die Genehmigung der Demonstration und berichtete von einer friedlichen Versammlung, während sie gleichzeitig die Lage kritisch im Auge behielt. Dominik Nepp, Chef der Wiener FPÖ, äußerte sich zudem auf Twitter und appellierte an syrische Flüchtlinge, nach dem möglichen Ende von Assad's Herrschaft zurückzukehren.
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